SUPERFLOOR: Kharma baby

Hier kann man als Blues-/Soul-/Classic-Rocker nur zuschlagen und sich beim Anhören mächtig cool fühlen und swingend durch die Fußgängerzone wackeln.

SUPERFLOOR aus dem niederländischen Arnheim hab ich als Coverband in Erinnerung und sie knapp nach 2000 einmal live gesehen. Nach ein paar kurzen Promos steht nun der erste Longplayer an und der bringt mit eigenen Songs das wieder, warum ich die Band in Erinnerung behalten habe.

Als erstes drehen wir mal die Uhr zurück und den Distortionregler runter; wie gehabt stehen SUPERFLOOR tief in den 70ern und noch weiter zurück. Denn hier ist neben Classic-Rock vor allem zentnerdick Blues und Soul zu finden, dass es eine wahre Freude ist. Die Rhythm-Fraktion tritt permanent Arsch, wobei der Bass auch mal erfreulich hörbar ist. Auf diesem mehr als soliden Groove tobt sich Frank van der Weil aus, der das Spiel von HENDRIX, JIMMY PAGE (LED ZEPPELIN), STEVIE RAY VAUGHAN oder auch BILLY GIBBONS (ZZTOP) hörbar inhaliert hat, sicher auch durch den Background der Coverband. Die Gitarre ist immer präsent, nie zu weit im Vordergrund, um den Groove wegzusägen, und kommt mit herrlichem Vintage-Sound aus den Boxen. Der coole Vibrato-Sound bei You´re so cold lässt einem, passend zum Text, so manchen kalten Schauer über den Rücken laufen. Die treibenderen Songs gehen sofort in Blut und Beine, Been down oder auch You talk to much sind fast schon Old-School-Hard Rock. Aber am besten kommen SUPERFLOOR, wenn sie reichlich Blues und noch mehr Souls einfließen lassen in mal höllisch groovenden, mal himmlisch dahinschwebenden Songs. Dazu trägt ganz klar auch das Aushängeschild bei SUPERFLOOR bei, Sängerin Floor Kraaijvanger. Diese Frau hat verdammt viel Soul in der kraftvollen Stimme, durchwandert ohne Verluste den Blues und röhrt und rockt, wenn es passt. Mit der passenden Band im Rücken durchlebt sie ihre Texte, berührt, treibt und gefällt mit jedem Ton. Da auch der Sound und die Aufmachung der CD klasse sind, kann man hier als Blues-/Soul-/Classic-Rocker nur zuschlagen und sich beim richtig laut Anhören mächtig cool fühlen und swingend durch die Fußgängerzone wackeln.

Veröffentlichungstermin: 16.05.2008

Spielzeit: 47:23 Min.

Line-Up:
Floor Kraaijvanger – Vocals
Frank van der Weil – Guitars
Rob van den Broek – Bass
Thomas Calis – Drums

Gäste:
Mike Roelofs – Keyboards
Karl Adams – Backing Vocals
Rob Lamothe – Vocals (4,11)

Produziert von Mike Donkers & Superfloor
Label: FAP Records

Homepage: http://www.superfloor.net

Tracklist:
1. No good for me
2. Kharma baby
3. Get out of here
4. You´re so cold
5. Been down
6. Led me
7. Soul on fire
8. You talk too much
9. Lose my cool
10. I wanna rock with you
11. Miss you

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