Mit SUN OF THE SLEEPLESS wandert Ulf Theodor Schwadorf (EMPYRIUM) auf neuen, noch schwärzeren Pfaden als zuvor. Angekommen an einem Ort, den Dunkelheit und Düsternis beherrschen, einem Moor unbeschreiblicher Tiefe, einem Moor grimmigen Black Metals, in welches einst Qual, Hass, Kälte, Misanthropie und Melancholie versunken waren, um von purer Aggression und leidenschaftlicher Hingabe dorthin verfolgt zu werden.
Musik, die höchste Form der Kunst, wird erschaffen, um eben solche starken Emotionen dem Hörer zu vermitteln – und Schwadorf weiß dies zu vollbringen wie nur wenige andere, sei es durch die dunkle Lyrik oder auch den glühenden Klang. Den alten Werken DARKTHRONEs und ULVERs huldigend – auch Elemente EMPYRIUMs vermag man herauszuhören – und doch eigene Noten tragend währt dieses bitt’re Werk wölfischer Musik fort und erinnert an die längst vergangenen Zeiten des true norwegian Black Metal, dessen Atmosphäre in heutigen Tagen nur noch selten vernommen wird, was natürlich für Außenstehende die Nichtbeachtung des Originalitätsfaktors und des Produktionsklanges voraussetzt.
Auch die Texte auf “Poems To The Wretches Hearts” sind lesenswert
Neben der Musik erscheint die Poesie nicht minder erwähnenswert; Schwadorf widmet diese den dunklen, in Pein und Trauer verlorenen Seelen. Schreiend beschreibt er die einsamen Wanderungen seines Geistes durch nebelumwobenes Niemandsland, tiefe Abgründe und düst’re Herbstnächte.
Der Worte wurden nun genug verschwendet, nur zu bemängeln habe ich noch etwas: Die 15 Minuten dieser MCD sind wahrlich zu wenig! Und voller Vorfreude erwarte ich das nachfolgende Werk!
Spielzeit: 15:21 Min.
Line-Up:
Ulf Theodor Schwadorf – Vocals, Guitars, Bass, Drums, Keyboards
Label: Prophecy Prod.
SUN OF THE SLEEPLESS “Poems To The Wretches Hearts” Tracklist
1. thou, whose face hath felt the winter’s wind
2. grimme pain
3. nebelmond