STRINGFACE: Promo CD [EP] [Eigenproduktion]

Gelungener Neo-Thrash mit vielen melodischen Parts, das Potential für einen Deal ist definitiv vorhanden!

Nach zwei in Eigenregie veröffentlichten Alben am Anfang dieses Jahrtausends schienen die Schwaben von STRINGFACE komplett in der Versenkung verschwunden zu sein, doch plötzlich liegt da mir nichts dir nichts eine aktuelle Promo CD in meinem Player. Großartige stilistische Änderungen hat es gar nicht gegeben. Die Jungs spielen nach wie vor modernen, groovebetonten Thrash Metal mit teilweise fast schon grungig wirkenden Einflüssen, allerdings wird auf den aktuellen vier Songs verstärkt Wert auf melodische Refrains gelegt, zumindest erweckt das bei mir den Eindruck. Wenn man dann hört, wie gut und kraftvoll Sänger und Gitarrist Ralf Langer seine melodische Stimme einsetzt, ist es fast schon bedauerlich, dass er die nicht konstant einsetzt, sondern eigentlich lediglich bei den Refrains.
Die jahrelange Erfahrung hört man den Jungs natürlich auch musikalisch an, die Produktion ist für eine Promo-CD ebenfalls sehr fett geworden, was das Songwriting betrifft befürchte ich allerdings, dass STRINGFACE sich inzwischen komplett zwischen alle Stühle verfrachtet haben. Neo-Thrash ist momentan einfach bei weitem nicht mehr so angesagt wie in den Neunzigern und so könnte es sein, dass die Melodiefreaks sich an den harschen Parts stören, während Thrashern und Deathern die Stücke vielleicht nicht heftig und traditionell genug klingen. Ordentlich Potential können jedenfalls alle vier Songs vorweisen und reif für einen Deal sind STRINGFACE schon längst, wenn der hoffentlich kommende Longplayer dann vielleicht noch einen Tick abwechslungsreicher ausfällt, müsste das doch auch irgendwie hinhauen.

Veröffentlichungstermin: 2008

Spielzeit: 17:51 Min.

Line-Up:
Ralf Langer – vocals, guitar
Metheos Simeonidis – guitar
Marcus Lutz – bass
Marc Oppold – drums

Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.stringface.de

Email: stringface@gmx.de

Tracklist:
01. Before
02. Liar
03. Shower Of Illusion
04. Nothing Lives Forever

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