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SOUL SIRKUS: World Play

Ein wirklich erstklassiges Melodic Rock-Album und ich hoffe, dass aus dem Projekt SOUL SIRKUS die Band SOUL SIRKUS wird.

Noch ein Allstar-Project. Dieses Mal mit Sänger Jeff Scott Soto (u.a. AXEL RUDI PELL, TALISMAN), Gitarrist Neal Schon (JOURNEY, HARDLINE), Basser Marco Mendoza (u.a. THIN LIZZY, WHITESNAKE) und PLANET X-Drummer Virgil Donati (der allerdings nur auf dem Europa-Release dieses Albums zu hören ist, da die US-Version von Deen Castronovo eingetrommelt wurde).

SOUL SIRKUS nennt sich dieser zusammen gewürfelte Haufen, der nun mit World Play sein erstes Album vorlegt.

Natürlich gibt es erwartungsgemäß handwerklich und soundtechnisch nichts zu meckern und auch das Songmaterial gibt nur selten Anlass zur Klage.

Logischerweise sind bei diesen Beteiligten die Songs mit radiotauglichen Hooklines und nahezu perfekten Chorgesängen veredelt worden, aber sie sind auch immer von einer gewissen Gitarrenlastigkeit geprägt (auf was anderes hätte sich Herr Schon wohl auch nicht eingelassen).

Richtig gut wird es immer dann, wenn man wie bei Highest Ground, New Position oder My Sanctuary straight, groovig, gitarrenlastig und nach vorne marschierend hardrockt.
Doch auch das fast schön fröhliche und VAN HALEN-lastige Alive (einer von vier nur auf der Europa-Pressung zu hörenden Bonussongs), das getragen-balladeske Coming Home und der locker-flockige – an TALISMAN erinnernde – Hardrocker Friends To Lovers kann überzeugen.

Zwar könnte man – wenn man wollte – die Länge einiger Songs, die durchaus etwas gestrafft hätten werden können, genauso kritisieren wie die im Vergleich zu den Album-Highlights eher durchschnittlichen Tracks Another World (ein getragenes Stück mit leicht orientalischem Flair), Soul Goes On (eine eher bluesige Ballade) oder Close The Door (wäre bei TALISMAN eine gute B-Seite gewesen).

Im Gegensatz dazu überzeugen aber die etwas aus der Stil-Rolle fallenden Tracks wie der wie ein Gospel klingende A Capella-Song My Love, My Friend, das recht heftige und ungestüme Peephole und der Fun(k)-Song James Brown, der genauso soulig und funkig klingt, wie es der Titel verspricht.

Alles in allem ein wirklich erstklassiges und abwechslungsreiches Melodic Rock-Album und ich hoffe, dass aus dem Projekt SOUL SIRKUS die Band SOUL SIRKUS wird.

Veröffentlichungstermin: 25.04.2005

Spielzeit: 72:51 Min.

Line-Up:
Jeff Scott Soto – Vocals

Neal Schon – Gitarre

Marco Mendoza – Bass

Virgil Donati – Drums

Produziert von Jeff Scott Soto & Neal Schon
Label: Frontiers Records

Homepage: http://www.soulsirkus.com

Tracklist:
1.World Play

2.Highest Ground

3.New Position

4.Another World

5.Soul Goes On

6.Alive

7.Periled Divide

8.Peephole

9.Abailar To´ Mundo

10.Friends To Lovers

11.Praise

12.My Sanctuary

13.Coming Home

14.My Love, My Friend

15.Close The Door

16.James Brown

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