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SOMA SOUL TRANSFUSION: Albedo Adaption [Eigenproduktion]

Das fehlende Bindeglied zwischen TOOL und KATATONIA?

Wie, es gibt eine Band aus Schweden, die keinen Plattenvertrag hat? Da guck’ ich aber mal blöd. Doch nicht im Anbetracht auf die Musik, denn SOMA SOUL TRANSFUSION klingen so, wie ihr elegischer Name – bei “Soma” muss ich stets an die Wunderdroge aus “Brave New World” denken – bereits verheißt. Ohne jeden Zweifel haben die vier Schweden einige sehr gute Riffs mit viel Gefühl parat und wissen mehr zu gefallen als manch etablierte Band, die schon Jahre dabei ist.

SOMA SOUL TRANSFUSION könnten als das fehlende Bindeglied zwischen ihren Landsleuten KATATONIA und den erhabenen TOOL fungieren, immerhin wird hier typische schwedische Melancholie mit langen Songs, ausufernden Spannungsbögen und sphärischen Gitarrenwänden, sowie hypnotischen Bassläufen verbunden. Talent haben sie, daran besteht kein Zweifel. Nicht nur was die Songaufbauten anbelangt, auch was das Gespür für gute Melodien betrifft zeigen die Schweden, dass sie eine ernst zu nehmende Einheit sind, die als eine ihrer größten Stärken Mut zum Experiment hat. Dabei lassen sie den Song an sich nie aus den Augen, auch wenn sich hier und da ein paar Längen einschleichen, daran müssen die vier aus Göteborg noch arbeiten.

Doch was Gefühl betrifft: Das kommt ungefiltert und pur aus den Boxen, Ehrlichkeit wird hier geboten, aufgesetzt wird nichts. Vor allem dem wenn sich Sänger Erik zu “Lifeline” erhebt kann sich beim Hörer leicht Gänsehaut breitmachen. SOMA SOUL TRANSFUSION ist eine Band mit Zukunft, auch wenn sie noch an sich arbeiten muss. Einerseits ist es schön, dass sie einen Hang zum Epischen haben und ihre Songs sehr offen für Interpretationen gestalten, dennoch sollten sie besser auf den Punkt kommen um Stücken wie “Darkness” größere Intensität zu verleihen. Wenn die junge Band allerdings dranbleibt und ein paar Längen beim nächsten Mal gar nicht erst aufkommen lässt, dann sehe ich keinen Grund, warum sie künftig nicht weiter oben mitmischen sollten. Ladet euch einfach das schön produzierte “Albedo Adaption” komplett von ihrer Homepage herunter und gebt ihnen eine Chance.

Spielzeit: 31:59 Min.

Line-Up:
Erik Skoglund – Vocals

Fabian Ericson – Guiar

Mikael Mangs Edwardsson – Bass

Mattias Axelsson – Drums
Label: Eigrnproduktion

Homepage: http://www.soultransfusion.com

Email: axelsson_mattias@hotmail.com

Tracklist:
1. And the Clouds Keep Changing

2. Lifeline

3. Darkness

4. Storm

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