Nach der im letzten Jahr veröffentlichten 3-Track-Mini-CD Frost-Work legt der Schweden-Fünfer mit „Equinoctium“ ein ordentliches melodic Death Metal-Pfund mit Thrash- und gelegentlichen Black Metal-Einflüssen nach.
Ein großes Vorbild für SOLAR DAWN sind unüberhörbar ihre Landsleute von IN FLAMES zu ihren Anfangszeiten. Jedoch bleibt im Sound der Schweden noch genügend Raum, um die eigenen Trademarks einfließen zu lassen.
Neu erfunden haben auch SOLAR DAWN den melodischen Death Metal nicht. Treibende, melodische, wie auch aggressive Gitarrenriffs treffen auf deftige Drums und stets variables Tempo. Zum einen wird gnadenlos straight gebolzt, andererseits im Midtempobereich ordentlich gegroovt. Auch im gesanglichen Bereich setzen SOLAR DAWN auf Abwechslung. Die typischen IN FLAMES-mäßigen Aggro-Vocals kombiniert man gekonnt mit cleanen Gesangslinien. So bleiben die acht Songs von „Equinoctium“ zu jedem Zeitpunkt interessant. Tracks wie z.B. „Artistic Blasphemy“ oder „Punished By Silence“ können sogar mit einem gewissen Hitfaktor aufwarten.
Freunde des skandinavischen melodic Death Metals, die von IN FLAMES-artigen Ergüssen noch nicht gelangweilt sind, können sich mit SOLAR DAWN bestimmt eine kleine Freude machen.
VÖ: März 2002
Spielzeit: 34:41 Min.
Line-Up:
Anders Edlund – guitar
Christian Älvestam – bass, vocals
Andreas Mansson – guitars
Henrik Schönström – drums
Jocke Pettersson – drums auf “Equinoctium”
Produziert von Tommy Tägtgren
Label: Mighty Music
Homepage: http://www.solardawn.cjb.net
Tracklist:
Deicidal Beliefs
Punished By Silence
Spellbinder
Deep In Mourning
Artistic Blasphemy
Vulturous Need
Broken-Winged
Autumns