Die Tradition, dass der Münchner Underground wie in Norwegen laufend neue Bands hervorbringt, deren Musiker aber gleichzeitig schon in fünf anderen Bands spielen, wird durch SLID weiter erhalten. Immerhin mischen hier Musiker von Bands wie PEQUOD und DROON mit, räumen mit dem Projektcharakter jedoch von vornherein auf. SLID treten nicht nur den Beweis an eine echte Band zu sein, sie treten auch ordentlich in den Arsch.
STRAPPING YOUNG LAD, SLAYER, MESHUGGAH und EXODUS, das sind die Hauptinspirationsquellen von SLID, doch es entsteht mehr als nur ein bloßer Hybrid aus diesen Bands. SLID spielen eigenständigen und modernen Thrash Metal, mit der Kompromisslosigkeit und Heaviness der alten Bay Area-Bands gepaart. Dazu gibt es noch einige Industrial-Keyboards und das Moshspektakel ist perfekt. Die Songs sind sich leider recht ähnlich, Moshpassagen in ordentlichem Uptempo-Beat gibt es in allen Tracks die Riffs bieten ordentlich thrashige Schraddeleien. Melodisch wird es dann, wenn der Gesang einsetzt, der ist größtenteils in klaren Lagen zu finden, ist aber auch nicht selten sehr aggressiv.
Größtes Manko an Some Like it…Dad ist neben den recht ähnlichen Songs auch die sehr verwaschene Produktion, bei der die Bass Drum recht schwer durchkommt und die einige Details verschluckt. Für ein Debüt kann das Album aber dennoch überzeugen, da die Band erstens ziemlich originell ist und zweitens sehr kompromisslos und heavy agiert. SLID sollte man im Auge behalten, da ist sehr viel Potenzial vorhanden!
Veröffentlichungstermin: 28. Juni 2004
Spielzeit: 41:06 Min.
Line-Up:
Martin Mayrhofer – Vocals, Bass
Erwin Kulinyak – Guitars
Jan Zehrfeld – Guitars
Jörg Schmaus – Drums
Label: Chiller Lounge Records
Homepage: http://www.slidweb.de
Email: slid@slidweb.de
Tracklist:
1. I´ve Found a Way
2. Mordio
3. Hell Ya
4. G-Sus
5. Pink Noise
6. In Between
7. Mr. Torance
8. Deathmatch
9. My Will to Live
10. Attack of the 50 Feet Woman
11. Warhead