SICK-U-R: Zero Hour [Eigenproduktion]

Auf "Zero Hour" dominieren straightes Riffing und wuchtige Drums im 4/4-Takt zusammen mit kräftigen, nicht zu hohen Vocals, die allerdings zu sehr dem Tremolo zugeneigt sind.

Ja, sowas passiert, wenn man sein Album Zero Hour nennt, während zeitgleich die Progger von ZERO HOUR ein neues Werk herausbringen: Statt bei Fachmann Ulle landete dieses Power-Metal-Demo auf meinem Schreibtisch – zusammen mit dem eigentlich gemeinten Specs Of Pictures Burnt Beyond-Album. Doch damit haben sich die Gemeinsamkeiten schon, denn auf Zero Hour dominieren straightes Riffing und wuchtige Drums im 4/4-Takt zusammen mit kräftigen, nicht zu hohen Vocals, die allerdings zu sehr dem Tremolo zugeneigt sind. Einziges leicht progressives Element: die Keyboards von Roman Fischer, die jedoch fast ausschließlich songdienlich für Atmosphäre sorgen. Ansonsten bleiben SICK-U-R stets nachvollziehbar, wobei sicher auch Kollege Ulle die zu starke Fixierung auf die Midtempo-Schlagzahl moniert hätte. Auch ufern die Arrangements noch ohne große Not zu sehr aus. Soraya hätte man beispielsweise zu einem kompakten Dreiminüter mit ordentlich Schmackes kürzen können. So jedoch wirkt manches noch zu langatmig und verhindert den Aufbau ausladenderer Spannungsbögen. Trotzdem dürften Power-Metal-Liebhaber ihre Freude an Tracks wie dem eingängigen Arised (From The Ashes) [sic] haben, während andere sich über die Fantasy-Klischees in The Eye And The Angel mokieren dürften. Für 10 Euro kann Zero Hour bei der Band bestellt werden.

Veröffentlichungstermin: 2006

Spielzeit: 42:55 Min.

Line-Up:
Sandro Holzer – Gesang, Gitarre
Stefan Entner – Gitarre
Rainer Fischer – Bass, Gesang
Roman Fischer – Keyboards
Harald Vogl – Schlagzeug

Produziert von Bruno Hosp
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.sick-u-r.com

Email: info@sick-u-r.com

Tracklist:
Empire
Soraya
Arised (From The Ashes)
The Eye And The Angel
Prisoner Of Mind
Pawn Of Prophecy
Zero Hour
Sweet Death

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