REBEL PRIDE: All points in between [Eigenproduktion]

"All points in between" macht Lust, sich auf die Harley oder von mir aus aufs Fahrrad zu schwingen und dem Abendrot entgegen zu reiten. Cool!

Wie oft sich Pat Buffo wohl anhören muss, dass er nach Danny Joe Brown von MOLLY HATCHET klingt. Den Vergleich dürfte es an wirklich jeder Saloontür geben, unvermeidbar. Und wenn man dann noch Southern-Rock macht, dann passt ja alles. Und wie es passt, REBEL PRIDE sorgen mit ihrem fünften Album All points in between für dicken Jubel in der Hütte.

Gutgelaunter Boogierock bringt sofort die Hüften in Schwung, wer sagt hier, dass nur die Mädels tanzen bei so einem coolen Groove? Tatsächlich denkt man, nicht nur wegen der Vocals, oft an mittlere MOLLY HATCHET. Rockt man lockerer, dann kommen stark DOC HOLLIDAY oder auch mal die OUTLAWS durch. Bei Gonna take a lot more zeigen REBEL PRIDE, dass sie auch JUNIOR WELLSs Messin with the kid mögen. Die Band aus Florida verbreitet nicht in erster Linie Whiskeygeschwängerten Cowboysound oder leidenschaftliche Hymnen über die grünen Weiden des amerikanischen Südens, sie verbreiten schlichtweg gnadenlos gute Laune. Immer mit einem Groove, der sofort in die Beine geht, wird nicht nur das tanzende Cowgirl in Bewegung gesetzt, auch der rauschebärtige Trucker und der drahtige Biker an der Bar wippen breit grinsend mit. Genretypisch liefern die drei Gitarren reichlich Feuerwerke ab, dürfen auch mal etwas daneben liegen um den Drive des Songs zu erhalten. Klar klingt man beim anscheinend bei VAN HALENs Ain´t talkin about love angelehnten Anfang von Heritage not hate etwas wackelig, dem Gesamtbild des Songs schadet das aber erstaunlich wenig. Gelegentlich klingen die Vocals etwas zu sehr nach Studio, sind zu weit nach vorn gemischt. Aber die Stimme von Buffo ist so cool, dass man auch das gern verzeiht. Wer den Sound der genannten Bands mag, der muss hier zugreifen. Jetzt, wo sogar mal die Sonne durchkommt (edit: durchkam) macht All points in between Lust, sich auf die Harley oder von mir aus aufs Fahrrad zu schwingen und dem Abendrot entgegen zu reiten. Cool!

Veröffentlichungstermin: 07.02.2009

Spielzeit: 38:46 Min.

Line-Up:
Pat Buffo: Vocals, Guitar
Brian Jeffries: Guitars
Tom Spittle: Guitar, Vocals
Dave Stevenson: Bass
Sonny Harlan: Drums

Produziert von Rebel Pride
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.rebelprideband.com

MySpace: http://www.myspace.com/rebelprideband

Tracklist:
1. Girls wanna dance
2. My kinda girl
3. Cocaine gun
4. Me & the boys
5. Gonna take a lot more
6. Touch our souls
7. Backin´ it up
8. Heritage not hate
9. It is what it is
10. One more chance

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