PROFOUND: A World Of My Own Making [Eigenproduktion]

Ein starkes, progressiv angehauchtes Werk einer niederländischen Formation.

Aus den Überbleibseln der Band BLACK NIGHT formierte sich im Jahre 2001 PROFOUND und die legen uns in diesem Jahr nach “Deep And Sincere” ihren 2. Longplayer vor. Die aus Amsterdam stammende Formation spielt melodischen Metal mit progressiven Zitaten. Laut Release Paper sind schon Vergleiche zu QUEENSRYCHE, PINK FLOYD, IRON MAIDEN oder den DIRE STRAITS gezogen worden. Diese Liste wäre aber durchaus noch durch DREAM THEATER, RUSH und SYMPHONY X zu erweitern.
Nach dem hymnischen Appetizer “0000” geht es mit “When silence falls” sofort in die Vollen. Gleich der eigentliche Opener erinnert an die Mannen um Geoff Tate in ihren besten Tagen. Das zum Ende hin verschachtelte “Star gazer” eher an Dickinson und Co.. Aber nicht, dass ein falscher Eindruck entsteht, hier wird nicht nur zitiert oder kopiert. Im Gegenteil, die 5 Musiker von PROFOUND packen sehr viele eigene Ideen aus, wie z.B. im anspruchsvollen “Hidden treasure” und verleihen den Songs so ihre ganz eigene Note. Dass gewisse Zitate mittlerweile nicht mehr zu vermeiden sind, dürfte klar sein. Von anspruchsvoll zu eingängig – auch das beherrschen die Niederländer, wie sie uns mit dem im Midetmpo angesiedelten “A little paradise” oder “Blinded” beweisen. Diese im Vergleich leicht verdaulichen Songs grooven sich schön im Midtempo ins Ohr. Das mit knapp 8 Minuten längste Eisen im Feuer “Away of life” fasziniert wiederum mit vielen verschiedenen Stimmungen. Mal extrem heavy, mal ruhig wird hier Progressive Metal extrem detailverliebt zelebriert. Ähnliches gilt auch für das anschließende “The land of dreams”, das allerdings nicht ganz so anspruchsvoll strukturiert ist. Abgerundet wird “A World Of My Own Making” mit 2 fantastischen Instrumentals, die auf komplett unterschiedliche Weise zu begeistern wissen. Wo “Blossom” sehr melodisch klingt und dafür maßgeschneidert ist, einfach abzuschalten, um auf eine mentale Reise zu gehen, da wird`s bei “The places I`ve been” schon um einiges aggressiver und dynamischer. Bei diesem fantastischen Rausschmeißer dürfen die beiden Gitarristen nochmal alles aus sich raus holen. Einfach klasse!
Mit “A World Of My Own Making” brauchen sich PROFOUND keineswegs zu verstecken. Mit tollen Stücken im Gepäck und einem Sänger, der streckenweise an Joacim Cans von HAMMERFALL erinnert, der ja bekanntlich nicht der schlechteste Vertreter seiner Zunft ist, können die Oranjes ein dickes Ausrufezeichen setzen, das für Freunde oben genannter Helden ein echtes Schmankerl darstellen könnte.

Veröffentlichungstermin: 26.04.2007

Spielzeit: 48:26 Min.

Line-Up:
Gesang: Pieter Bas Borger
Gitarre: Gertjan Vis
Richard Tseng
Bass: Ron Haykens
Schlagzeug: Bas Moerbeek

Produziert von PROFOUND
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.profound.nu

Tracklist:
1.0000
2.When silence falls
3.A little paradise
4.Blossom
5.Hidden treasure
6.Star gazer
7.Blinded
8.Away of life
9.The land of dreams
10.The places I`ve been

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