NASTY DISASTER: Screaming For Metal Like A Bat Out Of Hell

Völlig untragbar ist natürlich, das inzwischen nicht mehr jeder Titel das heilige Wort "Metal" in sich trägt. So nicht, Leute!

Man sollte so alte Leute wie mich nicht mehr an Computern arbeiten lassen. Seit Ewigkeiten gammelt dieses Review auf meiner Festplatte herum, ohne hochgeladen zu werden. In Wacken hatte ich noch ein kurzfristiges Aufflackern der Erinnerung, hat aber leider nicht bis zu Hause angehalten. Im Prinzip ist die Sache aus Aktualitätsgründen aber noch zu verschmerzen. Denn „Screaming For Metal Like A Bat Out Of Hell“ (was für ein abartiger Titel – aber schaut euch erst mal das Cover an…) ist in gewissem Sinne zeitlos. Die fünf brüllwitzartigen Amis haben 19 Songs auf CDR versammelt, die die Band gut und gerne als Metal-Version der BAD NEWS oder noch weggeschossenere SPINAL TAP präsentiert. Man mixt lustig MANOWAR, PILEDRIVER und noch mehr MANOWAR (sowohl textlich als auch musikalisch) und lässt kein Klischee im Metal aus, ohne mit der Musik ins Lächerliche abzugleiten (na ja, zumindest meistens…). Über die vollen 74 Minuten ist zwar nicht alles Gold was glänzt (der Ziegenbock-mäßige Refrain und der ziemliche schiefe Gesang bei „Metal Head geht mir zum Beispiel elend auf die Ketten, auch einige andere Songs wie „Blazin’ Maiden“ bringen es nicht), aber insgesamt wird hier getreu dem Motto „Glam fags better run fast, we’re coming to kick your fuckin’ ass“ ultratrue vor sich hin gekillt. Der einzige Minuspunkt ist die Präsentation mit ausgedrucktem Front- und Backcover und als gebrannte CDR. Dafür erhält der Käufer allerdings auch das 99er Demo „Metal Retardation“ als Bonus. Dieses Tape-Kleinod enthielt damals die Seiten „Heavy“ und „Metal“ und glänzte mit einem geilen Bandlogo, bei denen die einzelnen Buchstaben des Bandschriftzuges bei diversen Metalgöttern (u.a. NASTY SAVAGE, SAXON, IRON MAIDEN usw. usw.) „ausgeliehen“ waren. Darauf hat man nun leider verzichtet, was euch aber nicht daran hindern soll, 26.- DM (incl. allem Drum und Dran) an das German Nasty Metal Headquarter, c/o Steel Commander, Michaelsbergstr. 4, 74363 Eibensbach einzutüten. Völlig untragbar ist natürlich, das inzwischen nicht mehr jeder Titel das heilige Wort „Metal“ in sich trägt. So nicht, Leute!

Wings – holy pen of true metalic wisdom

Spielzeit: 73:57 Min.

Line-Up:
Hermann von Rull – Battlecries of tenthousand Warriors

Ian McRok – Total Anti-Poser Guitar Shreding

Viking Rock – Master Of Riffblasting

Sir Adrian Harris – Shockwaves Of Destruction

Nikki Stixxx- The Pulse Of Metal

Produziert von Satan himself
Label: Eigenproduktion

Tracklist:
1.The Empire Of Rok, The Kingdom Of Rohl 2.Metal Shop 3.Filthy Drunken Metal Bastard 4.Balzin’ Maiden 5.Satan Is Cuming 6.Beer, Bitches And Metal 7.Metalmorphosis 8.Die By The Chord 9.We Live Für Heavy Metal 10.One Ton Of Metal 11.Declaration/ Fighting For Metal 12.Metal Inquisition 13.Heavy Metal Rules The World 14.Play Some Fuckin’ Metal 15.Metal Head 16.Metal Famine 17.Sluts Of Metal 18.Full Metal Jacket 19.Play Some Heavy Metal (PMRC Version)

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