NAILDOWN: World Domination

NAILDOWN sind eine weitere Truppe, die gesichtslos und langweilig auf den Markt drückt und sicher bald wieder in der Versenkung verschwindet, um anderen jungen Finnen Platz zu machen, die sicherlich schon zahlreich in den Startlöchern stehen und nach unserem Geld lechzen.

Die skandinavischen Bands sind immer wieder ein Phänomen für sich. Wie oft wurde schon in Reviews darüber geschrieben? Von den unzähligen Musikern, die mitunter in zwei bis drei Combos vertreten sind und ihr Handwerk überzeugend beherrschen. Kein Wunder, stellt die Musikerziehung, z.B. in Finnland eine wichtige Rolle dar, die zudem staatlich gefördert wird. Nicht zu vergessen die Verbände, wie etwa MUSEX (Music Export Finland), ein Zusammenschluss von Labels, Verlagen, Musikvereinigungen, etc., die es unter anderem auf den deutschen Markt abgesehen haben. Der Plan von MUSEX geht auf jeden Fall auf und so schwappt eine Band nach der anderen auf unseren heimischen Markt.

Darunter auch die Finnen NAILDOWN, die erst seit 2003 existieren, recht fit an den Instrumenten sind und melodischen Death Metal spielen – mehr aber auch nicht. Deutlich zu hören sind auf dem Debütalbum World Domination die Einflüsse der großen Vorbilder CHILDREN OF BODOM. Jedoch mit dem Unterschied, dass NAILDOWN eine Ecke zahmer ausfallen und verstärkt nervenaufreibende Keyboards integrieren. Ebenso setzt das Quartett aus Mikkeli auf gelegentliche Ausflüge in den melodischen Power Metal und versucht dezente symphonische Strukturen mit einfließen zu lassen. Natürlich dürfen auch bei NAILDOWN nicht zahlreiche Duelle des Leadgitarristen mit dem Tastenmann fehlen. Dominiert werden die zehn Stücke hauptsächlich von Keifvocals, wie man sie vom melodic Death Metal-Exportschlager CHILDREN OF BODOM kennt. Ab und an versucht sich Sänger Daniel Freyberg an cleanen Vocals, die allerdings zu schwachbrüstig im Gesamtsound wirken.

NAILDOWN sind eine weitere Truppe, die gesichtslos und langweilig auf den Markt drückt und sicher bald wieder in der Versenkung verschwindet, um anderen jungen Finnen Platz zu machen, die sicherlich schon zahlreich in den Startlöchern stehen und nach unserem Geld lechzen.

Veröffentlichungstermin: 13.01.2006

Spielzeit: 44:35 Min.

Line-Up:
Matti Hämäläinen – bass

Harri Heikkinen – drums

Jarmo Puikkonen – keys

Daniel Freyberg – guitars & vocals

Label: Spinefarm Records

Homepage: http://www.naildownrock.com

Tracklist:
Reflecting My Descent

Prolong Your Fate

Hollow Syndicate

Evil Deeds

Next Infinity

Eyes Wide Open

Broken Down

World Domination

Fragile Side

Shining Throne

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