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MOON INCARNATE: Hymns to the Moon

Mit einer Zeitreise zurück in die 90er wollen MOON INCARNATE mit ihrem Doom-Death Metal Debütalbum “Hymns to the Moon” den “Peaceville Three” huldigen.

Mit einem neuen Projekt gehen Christian Kolf (VALBORG) und Matin Vasari (BEYONDITION) hausieren: MOON INCARNATE. Nach zwei Jahren des gemeinsamen Abtastens und Komponierens steht mit “Hymns to the Moon” nun das erste Album parat. Der Opener “Hymn To The Moon”, der als gedrungenes instrumentales Intro gelten kann, bei welchem eine seltsam hohl klingende Stimme in die Thematik des Albums einführt, hinterlässt vorab allerdings nicht den besten Eindruck – insbesondere wenn man die Inspirationsquelle der Band aus Bonn ins Kalkül zieht: die frühen Werke der “Peaceville Three” (PARADISE LOST, MY DYING BRIDE, ANATHEMA).

“Hymns to the Moon” verzichtet auf Tempo

Doch “Hymns to the Moon” ist imstande sich zu steigern. Gerade gesanglich kommen in weiterer Folge ordentliche Growls zum Tragen, aber auch gesprochene Passagen, die jedoch etwas an Dramatik vermissen lassen. Dafür gefallen die Lead-Melodien der Gitarre recht gut und versprühen tatsächlich etwas vom Esprit dieser “Peaceville Three”. In Sachen Tempo bleiben MOON INCARNATE beinahe durchgehend auf der sehr schleppenden Seite (einzig das abschließende “The Kraken” kratzt an der Midtempo-Schwelle). Dabei hätte quasi jedem Song ein (auch nur zwischenzeitlicher) Tempo-Ausbruch nicht geschadet. Gerade wenn sich Tracks wie “A Graveyard In My Soul” über sechs Minuten hinziehen.

MOON INCARNATE reisen in der Zeit zurück

Im Grunde ist “Hymns to the Moon” eine nette Zeitreise zurück in die 90er. Leider gelingt es MOON INCARNATE nicht, mehr Kapital aus der starken Anlehnung an die damaligen Größen des Genres (insbesondere ANATHEMA) zu schlagen. Das liegt vor allem an den etwas zu schwachbrüstig umgesetzten Songs, denen die Detailverliebtheit fehlt. Pluspunkte sammeln die Deutschen dagegen in Sachen Lead-Melodien und Growls.

Veröffentlichungstermin: 22.04.2024

Spielzeit: 38:00 Min.

Line-Up:
Christian Kolf
Matin Vasari

Session-Musiker:
Peter Scartabello (SKY SHADOW OBELISK) – Schlagzeug

Label: Iron Bonehead Productions

MOON INCARNATE “Hymns to the Moon” Tracklist

1. Hymn To The Moon
2. The Tempest (Audio bei Soundcloud)
3. A Knight’s Death
4. Nemesis (Audio bei YouTube)
5. A Graveyard In My Soul
6. Minotaur
7. The Kraken

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