MERCILESS DEATH: Evil In The Night

Herrlich old schooliges Thrash-Massaker mit deutlicher DARK ANGEL-Schlagseite. Bitte schnell mehr davon!

In den letzten Monaten ist mein Thrasher-Herz mit einigen starken Scheiben verwöhnt worden. So auch das Debüt der Amis MERCILESS DEATH, welches auf den schönen Namen Evil In The Night hört. An Selbstvertrauen mangelt es den drei Jungs offenbar nicht, bezeichnen sie sich doch im Booklet mal ganz unbescheiden als Thrash Metal´s Future Warriors. Warum auch nicht, die 25 Minuten von Evil In The Night lassen zumindest auf einiges hoffen. Musikalisch erinnert das Ganze – wen wundert es bei dem Namen – an eine rotzige Version von DARK ANGEL. Der Gesang von Andy Torres wiederum erinnert manchmal ein wenig an eine Mischung aus DARK ANGEL-Frontmann Don Doty und Zetro Souza. Die Jungs rüpeln sich in knapp 26 Minuten durch die acht Songs und machen dabei keine Gefangenen. Mid-Tempo gibt es nicht, unterschieden wird höchstens zwischen schnell und sehr schnell. Okay, dem einen oder anderen wird es vielleicht ein wenig an Abwechslung mangeln, aber man merkt, dass diese drei Kerle mit dem Herzen bei der Sache sind und genau den Sound spielen, den sie machen und vor allem auch hören wollen. Hier sind ein paar echte 80er-Thrash-Freaks am Werk. Schlagzeuger Cesar Torres verzichtet auf unnötiges Geblaste und tritt seinen beiden Vorderleuten stattdessen mit gutem alten Ufta, Ufta-Drumming gehörig in den Arsch. Der Junge hat sein Handwerk definitiv gelernt. Ich kann nur hoffen, dass die Jungs es irgendwann mal über den Teich schaffen um hier ein paar Shows zu spielen, denn die Mucke eignet sich hervorragend dazu, sich im Moshpit gegenseitig die Schädel einzuhauen. Produziert ist die Scheibe den musikalischen Vorgaben entsprechend. Sprich: das Teil ballert mit einem amtlichen Old School-Sound aus den Boxen. Keine Kartoffelkeller-, aber glücklicherweise auch keine gesichtslose, moderne Alle Regler auf elf, Hauptsache es knallt-Produktion. Beim Cover hat man sich mal richtig was gegönnt und Artwork-Legende Ed Repka ran gelassen. Dieser hat – wie zu erwarten war – erstklassige Arbeit abgeliefert und den Jungs ein Cover gezaubert, das perfekt zu ihrem Sound passt. Alle Daumen nach oben! Merkt euch diese Band!

Veröffentlichungstermin: 20.03.2007

Spielzeit: 25:43 Min.

Line-Up:
Andy Torres – vocals, bass
Dan Holder – guitars
Cesar Torres – drums

Label: Heavy Artillery

Homepage: http://www.myspace.com/mercilessdeath

Tracklist:
01. Slaughter Lord
02. Deadly Assault
03. Command Death
04. Burn In Hell
05. Exhumer
06. Act Of Violence
07. The Final Slaughter
08. Ready To Kill

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