HARD rock, ART rock, ALT rock – egal welche Konsonanten man weglässt oder austauscht, irgendwie scheint jedes Genre auf MAGNUM zu passen. MAGNUM bewegen sich in ähnlichen Härtegraden wie BON JOVI oder BRYAN ADAMS. Tony Clarkins Gitarre wird hauptsächlich als einfaches Rhythmusinstrument eingesetzt und taucht bei gelegentlichen Soli auf, daneben steht gleichberechtigt das Keyboard von Mark Stanway. Der Bass von Al Barrow zupft die Grundtöne und Bob Catleys rauchige Stimme krönt das Ganze. Entgegen der im vorletzten Satz genannten Superstars sind MAGNUM heute allerdings undergroundig wie nie zuvor.
MAGNUM hatten ihre jugendliche Hörerschaft in den Achtzigern, damals gehörten sie zum Mainstream. Und da ihre Musik sich um keinen Millimeter verändert hat – was kein Nachteil ist – klingt sie heute altbacken und spricht hauptsächlich die mitgealterten Fans von damals an. Um heute noch viele Jugendliche zu begeistern, fehlt ihnen der Esprit, die Energie und natürlich das richtige Marketing.
MAGNUNG bewahren sich ihre größte Stärke
Aber was soll’s, immerhin geht es hier um Musik, und die Musik von MAGNUM mit ihren vielen ausgeprägten Melodien – die große Stärke der Band – und ihrem Hauch von Mystik ist heute genauso gut wie damals bei ihren Klassikern „Kingdom Of Madness“, „Vigilante“ oder „Wings Of Heaven“. Um die Brücke in die Vergangenheit perfekt zu gestalten, liegt er Erstauflage eine Extra CD bei. Sie beherbergt sechs Classics der Band in Unplugged- oder Liveversionen (liegt mir allerdings nicht vor).
Spielzeit: 58:47 Min.
Line-Up:
Bob Catley (v.)
Tony Clarkin (g.)
Mark Stanway (key.)
Al Barrow (b.)
Produziert von Tony Clarkin
Label: Steamhammer/SPV
MAGNUM „Breath Of Life“ Tracklist
- Cry
- This Heart
- Everyday
- Still
- Dream About You
- Breath Of Life
- After The Rain
- That Holy Touch
- Let Somebody In
- The Face Of An Enemy
- Just Like January
- Night After Night