LUNARMILE: Lunarmile [EP] [Eigenproduktion]

LUNARMILE bieten einen starken Spagat zwischen klassischem Heavy Rock, modernem Rock und einer Prise poppiger Melodien. Und in dieser vorliegenden Mischung passt das wunderbar, die Scheibe macht Spaß und neugierig auf mehr.

Zuhause brachten es LUNARMILE bereits auf reichlich Shows, unter anderem als Support für GLENN HUGHES (DEEP PURPLE, BLACK SABBATH, IOMMI) auf seiner letztjährigen U.K.-Tour und Ricky Warwick (THE ALMIGHTY) Anfang dieses Jahres. 2003 in den englischen Midlands gegründet, machen sich LUNARMILE nun auf, mit der selbstbetitelten EP die Szene auch außerhalb der Insel aufhorchen zu lassen, zuhause konnte man sich auch durch reichlich Radio-Airplay bereits einen Namen machen.

Und dazu ist diese viel zu kurze Scheibe wirklich gut geeignet. Es gibt drei neue Songs und eine Akustikversion des älteren Stay als Bonus. 4am beginnt mit einem klassischen Heavy-Riff, groovt amtlich, wird aufgelockert durch ein cooles Solo, mit dem Backings und dem Au au-Gesang bekommt der Song aber eine ordentliche Portion Pop aufgedrückt. Beim Anfangsriff von Get over yourself möchte man als DIO-Fan schnell Stand up and shout schreien, aber moderne Gitarrenmelodien und ein absolut griffiger Refrain rücken den Song schnell in ein zeitgemäßes Gewand. I know rockt recht modern die Hütte, ebenfalls verziert mit einem eingängigen Refrain. Sehr schön ist auch die balladeske Akustikversion von Stay, hier erinnert mich Toni-Marie´s Gesang etwas an den ihrer schnuckeligen schwedischen Mama Maria, die mit der Female-Band DRAIN STH ´96 und ´99 zwei coole Platten rausgebracht hatte. Auch Toni-Marie schafft es mit ihrer Stimme hier leicht, einen um den kleinen Finger zu wickeln, eine gefährliche Frau…

Bass und Drums grooven amtlich, die Gitarren kommen erstaunlich heavy und oft erfreulich oldschoolig. Die bezaubernde Toni-Marie nutzt dies als Background für recht abwechslungsreiche Vocals, sie setzt ihre Stimme mal frech Richtung Teenie-Rock, mal sehr fraulich oder einfach rockig ein. Dadurch spricht man sowohl traditionelle Heavy-Fans an, die es auch mal etwas radiotauglich mögen und gefällt ebenso Teenies, die sich vielleicht AVRIL LAVIGNE etwas härter wünschen. Aber auch Leute, die sich EVANESCENCE und Co etwas traditioneller vorstellen können, dürften auch den Sound von LUNARMILE mögen. Wenn sie es schaffen, diese Linie über einen ganzen Longplayer gut rüberzubringen, dann sollten LUNARMILE durchaus bald einige Türen offen stehen. Was durchaus überrascht: die Band bemüht sich nicht, den eigenen familiären Background auszuspielen, der sicher mehr als werbewirksam wäre. LUNARMILE wollen ihre Ziele weitestgehend selbst erarbeiten, das macht sie sehr sympathisch. Dann sparen wir uns das hier auch und heben es fürs Interview auf…

LUNARMILE bieten einen starken Spagat zwischen klassischem Heavy Rock, modernem Rock und einer Prise poppiger Melodien. Und in dieser vorliegenden Mischung passt das wunderbar, die Scheibe macht Spaß und neugierig auf mehr. Bestellen kann man die EP auf der Band-Homepage.

Veröffentlichungstermin: Juni 2006

Spielzeit: 14:10 Min.

Line-Up:
Toni-Marie Iommi – Vocals
Tom Williams – Guitar
Alex Hill – Bass
Rob Stimpson – Drums

Produziert von Mike Exeter
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.lunarmile.com

Email: info@lunarmile.com

Tracklist:
1. 4am
2. Get over yourself
3. I know
4. Stay

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