LUNA FIELD: Diva

LUNA FIELD haben mit "Diva" ein brachiales und professionelles Werk Death/Black-Metal geschaffen.

Seit ihrer Gründung im Jahr 1998 treiben die süddeutschen Death/Black Metaller LUNA FIELD recht erfolgreich ihr Unwesen im Underground. Das Quintett schaffte es sogar für ihr Debütalbum Close To Prime (2003) einen Deal beim französischen Label Season Of Mist abzuschließen. Jedoch währte diese Kooperation nicht lange und der zweite Output Diva wird nun über die griechische Plattenfirma Black Lotus Records veröffentlicht.

Diva weiß zunächst mit einer fetten Produktion von Alex Krull (ATROCITY) zu überraschen und auch die elf Tracks haben es in sich. Zunächst habe ich mir mit dem interessanten Death/Black-Mix etwas schwer getan, aber Diva wächst nach jedem Hördurchlauf. Schon der Opener Godparade zeigt die Vielseitigkeit von LUNA FIELD. Rasende Bassdrums, Blastparts und technisches Spiel von BELPHEGOR-Drummer Tomasz Janiszewski, komplexe Gitarrensalven, die an die amerikanische Death Metal-Schule angelehnt sind und den variablen Vocals von Benny Rakidzija. Hier fällt auf, dass dieser darauf bedacht ist, nicht zu monoton zu wirken und so bekommt der Hörer die komplette Palette von grabestiefen Grunts bis hin zu extremen fiesen höheren Schreiben geboten. Und immer herrscht ein Hauch von Melodie in den Songs. Majestätisch wirkende Refrains inklusive. Vor allem bei Godparade und Camouflage. Eine düstere Grundstimmung verbreiten zudem die öfters dezent eingespielten Samples und Effekte, wie etwa bei Revolution Restart oder Full Vanity Fair.

Neben den hauptsächlich schnellen Stücken auf Diva vergisst die Combo ebenfalls nicht die Handbremse einzulegen und so walzt sich das recht kurze Jokers, Diva Messiah und teilweise Full Vanity Fair schon fast wie zähe Lava in die Gehirnwindungen. Ein willkommener Ruhepol ist hingegen die Soundcollage The Great Monologue, die den zweiten Teil des Albums einläutet.

LUNA FIELD haben mit Diva ein brachiales und professionelles Werk Death/Black-Metal geschaffen, welches eine gewisse Eigenständigkeit aufweisen kann. Sauber auf den Punkt gespielt, druckvoll und mit etlichen Spannungsbögen ausgestattet.

Veröffentlichungstermin: 13.06.2005

Spielzeit: 50:26 Min.

Line-Up:
B. Rakidzija – vocals

M. Sirac – guitars

H. Krahl – guitars

A. Palma – bass

T. Janiszewski – drums

Produziert von Alex Krull
Label: Black Lotus Records

Homepage: http://www.lunafield.de

Email-Adresse der Band: info@lunafield.de

Tracklist:
Godparade

Kill Bastard Kill

Revolution Restart

Camouflage

Moral Masquerade

Jokers

The Great Monologue

Zenith

Full Vanity Fair

Egoism Divine

Diva Messiah

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