Hula, ist das cool. „Verdict Of Posterity“ von den Schweden LOSS versetzte mich auf einen Schlag zurück in die Anfangszeiten des schwedischen Death Metals. Ach, war das schön, als ich mir noch ununterbrochen die Erstlingswerke von ENTOMBED, CARNAGE oder GRAVE reingezogen habe. Das hatte damals so heftig gekillt und LOSS schafften es, in mir dieses Feeling wieder zu reproduzieren.
Jedoch ist „Verdict Of Posterity“ kein müder Abklatsch oben genannter Combos, nein, LOSS bringen eigene Ideen in die acht Killertracks mit ein. Zum Beispiel wird hier nicht nur auf Grunzgesang gesetzt, sondern kreischt Sänger Hugo auch wie eine abgestochene Sau. Parallelen zu Dani von CRADLE OF FILTH dürfen getrost gezogen werden. Dieser Aspekt tut auch dem Gesamtsound der Schweden gut, da der Punkt Langeweile ausgegrenzt wird.
LOSS sind ein Geheimtipp in der Death-Metal-Szene
Genauso wurden die Tracks wie „Lost Regrets“, „Wasted Source“ oder „Erased“ komponiert. Es wird variiert zwischen megaschnellen, teilweise blackmetallischen, Prügelparts, groovigen Abschnitten und eingängigen Melodien. Auch LOSS haben diesen weichen, gefühlvollen Solosound und Solostil, den schon damals DISMEMBER auf „Like An Ever Flowing Stream“ oder ENTOMBED auf „Left Hand Path“ ausgezeichnet hatten.
Die Produktion von „Verdict Of Posterity“ wurde fett und wuchtig den tödlichen Songs angepasst und lässt das Herz eines jeden Old-School-Death-Metal-Fans höher schlagen.
Für mich stellen LOSS einen Geheimtipp in der heutigen Death-Metal–Szene dar und haben eure volle Aufmerksamkeit verdient. Check ’em fuckin’ out!
Spielzeit: 34:29 Min.
Line-Up:
Hugo – vocals
Fritte – guitar
Jason – guitar
Blappan – bass
Kjelle – drums
Label: Scarlet Records
LOSS “Verdict Of Posterity” Tracklist
- Dominant Nature
- Lost Regrets
- Death Instinct
- Wasted Source
- Worship This
- Mental Disturbance
- Erased
- Enclosure