Es ist von der Idee und vom Ansatz her nicht schlecht, was LOADED hier umzusetzen versuchen: Sie spielen dreckigen Rock`n`Roll, der stellenweise an Gluecifer/Hellacopters und Co. erinnert und verbinden das ganze immer mal wieder mit modernen Riffs und Sounds. Zumindest zu Beginn der Scheibe – denn plötzlich wird es wüstig-staubig und hier und da blitzen unvermittelt Grungeanleihen auf. Und somit wären wir auch schon beim Problem der Scheibe: Über weite Teile scheinen die Jungs aus Seattle nicht so recht zu wissen, in welche Richtung die musikalische Reise denn nun letztendlich gehen soll. Neben straighten Rockern, die noch am ehesten zu überzeugen wissen, verliert man sich in grungebeeinflussten RockSongs, die völlig höhepunkts- und ereignisfrei vor sich hinplätschern. Viel Durchschnittsware und wenige wirklich gute Ideen sind zu wenig für einen Anspieltipp und ebenso wenig Grund für eine Kaufempfehlung. Selbst wenn hier der Guns´n´Roses Gründungsbassist (am Mikrofon) zu Gange ist, macht das noch lange kein gutes Album. „Dark Days“ ist ein „nettes“ Rock Album, nicht mehr, nicht weniger.
Tracklist:
1. Seattlehead
2. Then And Now
3. Wrap My Arms
4. Dark Days
5. Want To
6. Misery
7. Criminal
8. Queen Joanasophina
9. Shallow
10. Superman
11. King Of Downtown
12. Your Way
Spielzeit: 48:25
VÖ: 15.08.2002
Label: Locomotive Music