Es ist wieder düster geworden in Finnlands Wäldern… So düster, dass mit KRYPTS eine weitere Death / Doom Metal-Band herauskriecht, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, mit dunkler Atmosphäre zu überzeugen. Und mit ihrem zweiten Album, Remnants of Expansion, gelingt es dem Quartett bisweilen auch ganz gut.
KRYPTS bewegen sich dabei in der Schnittmenge zwischen Funeral Doom und Death / Doom Metal. In finnischen Bands ausgedrückt, hört man dadurch eine Mischung aus z.B. TYRANNY und COLOSSEUM. Dabei fällt es dem Hörer nicht so leicht, sich gleich zu Beginn von der Band fesseln zu lassen, als dass der elfminütige Opener Arrow of Entropy nicht gänzlich passend gewählt scheint. Denn so einfach lässt man sich von der erdrückenden Atmosphäre dann auch nicht einfangen. Da wäre das vergleichsweise kurze Instrumental Remnants of Expansion die bessere Wahl gewesen.
Auch sonst mühen sich KRYPTS, die Balance zwischen Härte und Atmosphäre zu finden, was ihnen in Entrailed to the Breaking Wheel mit seinen Melodiebögen sehr gut gelingt, während andere Songs trotz guter Einfälle (Throat-Gesang, Tempovariationen) nicht richtig zünden wollen. Somit ist schon Qualität vorhanden, aber man hat auch das Gefühl, dass da noch mehr gehen würde…
Veröffentlichungstermin: 28.10.2016
Spielzeit: 33:58 Min.
Line-Up:
Antti Kotiranta – Gesang & Bass
Ville Snicker – Gitarre
Jukka Aho – Gitarre
Otso Ukkonen – Schlagzeug
Label: Dark Descent Records
Homepage: http://krypts.bandcamp.com/
Mehr im Netz: http://www.facebook.com/pages/Krypts/162962043856170
Tracklist:
1. Arrow of Entropy
2. The Withering Titan
3. Remnants of Expansion
4. Entrailed to the Breaking Wheel
5. Transfixed