Die schwedischen IRONWARE musizieren seit 1998 zusammen und haben sich dem Melodic Power Metal verschrieben. Ihr Debut „Break Out“ erscheint in solider Produktion, auch für einige Mitsing-Songs ist gesorgt und mit Instrumentalorgien (also Gitarrensoli, welche die Hälfte der CD-Spielzeit ausmachen etc.) warten IRONWARE nicht auf. Während einige Melodien und Songverläufe an GAMMA RAY erinnern (und diese Parallele sich bei „Time Machine“ speziell auf die Drums auswirkt), kommt bei den Vocals PRIMAL FEAR wohl am ehesten als Vergleichsgrösse in Frage. Die Keyboards sind weniger präsent als bei ähnlichen Vertretern des Genres, was somit Orgien à la Jens Johansson ausschliesst.
Als erster Anspieltipp sei „From Deep Inside“ genannt, in dem die Keyboards etwas mehr zum Zuge kommen, ein ins zweistimmige ausufernde Gitarrensolo eingebunden wurde und zudem ein Mitsingrefrain die Wiedererkennbarkeit des Songs fördert. Einen etwas „trabenderen“ Charakter zeichnet „Saviours“ aus, der auch mit schönen Gitarrenschlaufen aufwartet sowie den GAMMA RAY-Vergleich bestätigt und mit einem langen Schrei endet. „The Return of the King“ ist schliesslich nicht eine Auskopplung der Herr der Ringe-Trilogie, sondern ein weiteres Beispiel für die schlüssigen Songstrukturen und eingängigen Refrains von IRONWARE.
Insgesamt also ein sauberes Debut-Werk. „DIE“ Hymne ist zwar nicht dabei und genreumwälzende Neuerungen kreieren IRONWARE auch nicht, doch könnte es sich für Nicht-Instrumentalfetischisten sich durchaus lohnen, in „Break Out“ hineinzuhören…
Spielzeit: 47:52 Min.
Line-Up:
Pasi Humppi: Gesang und Keyboards
Niklas Möller: Gitarre
Stefan Andersson: Gitarre
Freddy Zielinsky: Bass
Håkan Strind: Schlagzeug
Produziert von Andy La Rocque (KING DIAMOND), P-O Saether
Label: Limb Music Products
Homepage: http://www.ironware.nu
Tracklist:
1. Gateway
2. Holy Man
3. Dark Sun
4. From Deep Inside
5. Time Machine
6. Sanctuary
7. Saviours
8. Return of the King
9. What is going on
10. Break out
11. Man of Hope