INCARNATED: Pleasure of Consumption [ausgemustert]

Old-school Death Metal der Marke "Gut gemeint und doch versägt".

Guten Death Metal zu konsumieren, bereitet wirklich Freude – gar kein schlechter Einstieg in diesen Text, selbst wenn sogar einem Halbblinden wie mir bewusst ist, dass sich der Titel des Albums eigentlich auf das appetitliche Coverbild bezieht. Jedenfalls zählen INCARNATED nicht zu diesen Bands, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Die Polen zocken tight ihre vom Todesstahl der frühen 90er stark beeinflusste Mucke runter, mehr aber auch nicht. Es fehlt an Intensität, an zündenden Ideen und an gutem Songwriting. Dabei ist vor allem der verwaschene Gitarrensound schuld, DISMEMBER ist nichts dagegen. Dies trübt den Genuss des Albums merklich und zusammen mit dem schlechten Gegrunze grenzt dies an ein Ärgernis. Zum Glück ist wenigstens das Drumming tight und kompromisslos – mit Ausnahme der drei Bonustracks. Doch durch das gleichförmige Songwriting ist Pleasure of Consumption kein Album, das der geneigte Death Metaller sein Eigen nennen muss. Gut gemeint und doch versägt, besser kann man das zweite Album von INCARNATED wohl kaum umschreiben.

Veröffentlichungstermin: 9. März 2006

Spielzeit: 46:34 Min.
Label: Selfmadegod Records

Homepage: http://www.incarnated.org

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