Autsch, das tut weh. Enorm harmonische Melodiebögen werden auf Life In Ruin rücksichtslos von derben Grooves vermöbelt, nur um dann noch eine Doublebass-Salve in die Magengrube verpasst zu bekommen. IF HOPE DIES kann man definitiv nicht vorwerfen, dass sie Metalcore als kommerzielle Mischung aus Pop und Hardcore auslegen! Nicht, dass Songs wie Anthem For the Unemployable keine eingängigen Refrainhooklines vorweisen könnten – nur kommen die wunderbar heftig und aggressiv rüber. Und nach einer Weile erholen sich auch die eingangs erwähnten Melodien und behaupten sich in dem um sie herrschenden Powerchord-Inferno. Die meiste Zeit über regiert der Midtempo-Moshpit, der von der dicken Produktion und der vergleichsweise abwechslungsreichen Gitarrenarbeit zusätzlich angestachelt wird. Beste Voraussetzungen also, um Life In Ruin zu einem herben Fausthieb von einem Album zu machen. Allerdings fehlt den Songs das gewisse Quäntchen Nachhaltigkeit, um sich dauerhaft in die Gehörgänge zu prügeln. Ein erstes Ausrufezeichen sind sie jedoch allemal.
Veröffentlichungstermin: 07.04.2006
Spielzeit: 36:43 Min.
Line-Up:
Alan French – Gesang
Brandon Wakeham – Schlagzeug
Gary Mann – Bass
Thad Jackson – Gitarre
Brian Ward – Gitarre
Label: Metal Blade/SPV
Homepage: http://www.ifhopedies.com
Email: band@ifhopedies.com
Tracklist:
Burned Out
Anthem For The Unemployable
Dead Reckoning
Time Is Not On Our Side
Fear Will Keep Them In Line
Water Into Wine Cooler
The Ultimate Nullifier
Marked For Death
Some Skynyrd
Nuked From Orbit
Life In Ruin