„Scapulimancy“ ist die Weissagung mittels Schulterknochen. Das mag nach Aberglauben klingen, aber in diesem Sinn ist „Scapulimancy“ keine Scharlatanerie. Das Debütalbum der kanadischen Death Metal-Band HEDONIST könnte der Startschuss für eine beeindruckende Karriere sein. Das Quartett liefert einen Mix aus BOLT THROWER, Frühneunziger Death Metal aus Schweden à la DISMEMBER, inklusive HM2-Gitarrensound und dem Sounddesign und der Energie des Crust.
Dabei schaffen HEDONIST es stumpf, aber nicht zu stumpf zu klingen – mittels brachialer Riffs, schwersten Grooves und mal chaotischen, häufig aber überraschend melodischen Leadgitarren. Auch die Geschwindigkeit variieren HEDONIST souverän, da auch schnellere Songs wie „Heresy“, „Parasitic Realm“ und „Profanation“ oder schleppend kriechende Tracks wie das Titelstück und „Hidden Corpse“ das 35-minütige Album auflockern. Besonders beeindruckend ist die Gesangsleistung von Bassistin AJ, deren ultratiefe und brutale Stimme so ziemlich alle männlichen Kollegen in die Schranken weist.
Der Verfasser ist von Death Metal häufig schnell gelangweilt, HEDONIST gehen mit ihrer rohen Power, ihrem guten Händchen für abwechslungsreiches Songwriting, der Crust-Attitüde und der morbiden Atmosphäre dank trockenem Sound aber mehr als klar – „Scapulimancy“ ist ein starkes Debüt!
VÖ: 1. August 2025
Spielzeit: 36:01
Line-Up:
AJ – Bass, Vocals
JP – Guitars
AA – Guitars
CB – Drums
Label: Southern Lord Recordings
HEDONIST „Scapulimancy“ Tracklist:
1. Execution Wheel
2. Heresy
3. Barbarian
4. Abominated Void
5. Parasitic Realm
6. Scapulimancy
7. Engines Of War
8. Cremator
9. Profanation
10. Hidden Corpse
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