HEAVEN’N’HELL: Sleeping with Angels

Finnischer Rock ohne Schnulzen…

Die finnische Band HEAVEN’N’HELL existiert erst seit 2002, doch wer nun irgendwelche avantgardistische Klänge oder Nu Metal erwartet, wird an „Sleeping with Angels“ kaum Freude haben. Die Stilbezeichnung „Metal Rock“ trifft den dargebotenen Sound schon eher, selbst wenn diese „Schublade“ nicht gerade klein ist. Die Vocals auf „Sleeping with Angels“ und einige der Kompositionen erinnern zum Teil stark an OZZY OSBOURNEs „Ozzmosis“-Album, auch wenn die Gitarrenarbeit nicht an jene eines Zak Wyldes herankommt — das wäre nach einem Jahr Bandbestehen auch ziemlich bizarr.

Was es bei „Sleeping with Angels“ zu bemängeln gibt ist, dass keiner der Songs extrem heraussticht und den Hörer richtig mitzureissen vermag. Songs wie „Take my Hand“ oder „Paid all the Dues“ (bei letzterem sind Einflüsse der frühen BLACK SABBATH-Zeit besonders zu spüren) sind zwar gelungen, doch fehlt ihnen einfach das gewisse Etwas. Der Groove zeigt auch einige Parallelen zu SENTENCEDs „Amok“-Zeiten, doch sind HEAVEN’N’HELL um einiges „braver“.

Insgesamt ist „Sleeping with Angels“ ein solides Stück Rock, ohne Schnulzanleihen (was positiv hervorzuheben ist). Zwar bietet es keine Überraschungen (sowohl auf Kompositionen als auch auf Einzelinstrument-Leistugen bezogen), doch ist es doch beruhigend, dass sich noch Bands in diesem Genre formieren, die weder „nu“ noch „balladeske“ Elemente in ihren Sound aufnehmen.

Spielzeit: 39:04 Min.

Line-Up:
Tom Hendriksson: Vocals

Jaakko: Luomanen: Lead Gitarre

Harto Luomanen: Gitarre

Oze Vilmunen: Drums

Produziert von Mikko Karmila (Finnvox Studios)
Label: Ranch Records

Homepage: http://heavennhell.net

Tracklist:
1. Turn Me Around

2. Shy

3. Take My Hand

4. Another Man

5. Two Lost Lonely Souls

6. Gone Like an Angel

7. Almost Done

8. A Cry for Help

9. One of a Kind

10. Paid All the Dues

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