HEAVENLY: Dust To Dust

Eine alte RHAPSODY oder HELLOWEEN aufzulegen tut´s auch…

Nach „Coming From The Sky“ und „Sign Of The Winner“ werben die Franzosen HEAVENLY mit ihrem dritten Album um die Gunst der Hörer. 2000 unter gehörigem PR-Rummel von Noise forciert und in der Folge nach Verkaufszahlen recht erfolgreich, versuchen die Fünf, die allgegenwärtigen Vergleiche mit den Referenzbands des Genres abzuschütteln. Leider nur bedingt erfolgreich, den obwohl man in Punkto Arrangements und Songwriting dazugelernt hat, bleiben auch nach mehrmaligem hören nur wenige Songs im Ohr haften. Nach dem obligatorischen (und ebenso obsoleten) Intro regieren Bombast, Doublebass-Gehämmere und ein ausdruckstarker Gesang, der trotz der spielerischen Klasse der Franzosen keine Chance hat, die Chor- und Keyboardorgien aus dem Mittelfeld der in Legionen angetretenen Konkurrenz zu befreien. Als besonders originell wird das Lyrikkonzept um eine Vampirstory im Info gepriesen – hat es im Metal ja auch noch nie gegeben. Insgesamt wüsste ich nicht, für welchen wirklich qualitätsbewussten Metaller diese CD zu empfehlen wäre, HEAVENLY platzieren sich irgendwo im Niemandsland: noch weit weg von der Champions League, aber noch weiter entfernt von der zweiten Liga. Eine durchschnittliche CD in einem halb tot gedudelten Genre. Eine alte HELLOWEEN oder RHAPSODY aufzulegen tut’s auch.

VÖ: 12.01.2004

Spielzeit: 70:19 Min.

Line-Up:
Benjamin Sotto – v

Maxence Pilo – g

Frederic Leclercq – g

Pierre-Emmanuel Pelisson – b

Charley Corbiaux – dr

Produziert von Philip Colodetti und Sascha Paeth
Label: Noise

Homepage: http://www.heavenly.fr.st/

Tracklist:
1.Ashes To Ashes… 2.Evil 3.Lust For Life 4.Victory (Creature Of The Night) 5.Illusion pt. 1 6.Illusion pt. 2 (The Call Of The Wild) 7.The Ritual 8.Keepers Of The Earth 9.Miracle (2003 Version) 10.Fight For Deliverance 11.Hands Of Darkness 12.Kingdom Come 13…Dust To Dust

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