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GAMMA RAY: Majestic

Nach einer vierjährigen Studioalbum-Pause melden sich Kai Hansen und seine Mannen eindrucksvoll mit ihrem mittlerweile achten Studioalbum zurück.

Nach einer vierjährigen Studioalbum-Pause melden sich Kai Hansen und seine Mannen eindrucksvoll mit ihrem mittlerweile achten Studioalbum zurück.
Dieses wurde auf den Namen Majestic getauft, erneut von Kai Hansen und Dirk Schlächter produziert, erstmalig in Finnland gemastered und dürfte jedem GAMMA RAY-Fan gefallen, da alle Trademarks des bandeigenen Sounds hier zu hören sind.

Das Album beginnt mit My Temple einem flotten Fünf-Minüter mit fettem Riffing, Doublebass-Attacken, tiefergelegtem Chorgesang und einem fast schon frech-dreisten Sabbath Bloody Sabbath-Zitat im Mittelteil.
Fight, Hell Is Thy Home und Spiritual Dictator sind flotte und typische GAMMA RAY-Hymnen mit erstklassiger Gitarrenarbeit, die durchaus – was legitim ist – an HELLOWEEN– und IRON MAIDEN-sche Glanzleistungen erinnern.
How Long ist ein typisches Midtempo-Stück mit fast schon fröhlichem Refrain, während das im Verlauf des Songs Fahrt aufnehmende Strange World nach SAVATAGE-artigem Beginn eher wuchtig, episch-bombastisch bzw. getragen klingt und mit fetten ACCEPT-igen Chorgesängen verziert wurde.
Sehr gelungen finde ich auch das wuchtige und im Midtempo erklingende Comdemned To Hell, das von – ich mag es fast gar nicht schreiben – dezent rammsteinigen Riffs dominiert wird.
Als sehr gelungen möchte ich auch Majesty bezeichnen, einen Song, der das eine oder andere Iommi-Riff und SAVATAGE-artige Element enthält, mit einem fetten Chorgesang aus der ACCEPT-Schule aufgepeppt wurde und ein leicht orientalisches Flair versprüht.
Auch das im Midtempo erklingende Blood Religion und das flotte und von Tempowechseln geprägte Revelation werden trotz ihrer Länge von knapp sieben bzw. etwa achteinhalb Minuten zu keiner Sekunde langweilig.
Was also die Songs, aber auch den Sound angeht, gibt es für mich nicht einen Meckergrund.

Und das ich nach all den Jahren mich immer noch nicht so recht mit dem zwar durchaus charismatischen – aber dennoch limitierten – Gesang von Herrn Hansen warm werde, ist mein ganz persönliches Geschmacksproblem – und ändert überhaupt nichts an der Klasse dieses in allen Belangen gelungenen Albums.

Veröffentlichungstermin: 23.09.2005

Spielzeit: 54:51 Min.

Line-Up:
Kai Michael Hansen (Gesang, Gitarre)

Dirk Schlächter (Bass)

Henjo Oliver Richter (Gitarre)

Daniel Hans Erwin Zimmermann (Drums)

Produziert von Kai Hansen und Dirk Schlächter
Label: Mayan Records / Sanctuary Records

Homepage: http://www.gamma-ray.com

Tracklist:
1.My Temple

2.Fight

3.Strange World

4.Hell Is Thy Home

5.Blood Religion

6.Condemned To Hell

7.Spiritual Dictator

8.Majesty

9.How Long

10.Revelation

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