FRONTLINE: The Seventh Sign

Wer Bock auf ein gutes, solides Melodic-Rock-Scheibchen hat, dem kommt "The Seventh Sign" genau richtig.

Kollege Oliver hat in seinem Review zum letzten FRONTLINE-Album Against the World im Grunde auch schon das zu The Seventh Sign verfasst. Alles geschriebene trifft einfach haargenau auch auf den neuen Output der Nürnberger Band zu: Ein solides Melodic Rock-Album, das bei der Zielgruppe sehr gut ankommen dürfte, das genauso gefühlvoll intensiv (das emotionale This Lie ist dafür geradezu ein Musterbeispiel) sein kann, wie auch krachig (Take me Higher) und aufputschend (Getaway). Das getragene Like you do besticht durch seine Melancholie, die mich einmal mehr an DEF LEPPARD erinnert und genau diese gewisse emotionale Seite lässt The Seventh Sign auch bis zu einem gewissen Maße (nie die Worte Olivers vergessen: die Band erfindet das Rad nicht neu und ist weder originell noch sonderlich eigenständig. Aber das, was sie macht, macht sie gut.) aus der Masse heraus stechen. Es scheinen eher Acts wie FOREIGNER gewesen zu sein, die die Herrschaften um Bandkopf Robert Boebel beeinflusst haben – Klischees müssen nicht immer kitschig sein, sondern können den Hörer auch durchaus berühren. Unter die zehn Songs hat sich wirklich kein echter Lückenfüller geschlichen, vielmehr spürt man bei jedem einzelnen Stück, dass die Band da voll und ganz dahinter steht und sich auch wirklich Mühe beim Songwriting gemacht hat.

Dementsprechend dürfte klar sein, dass Genreliebhaber und Fans der Band bei The Seventh Sign auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen werden. Leuten hingegen, die stets auf der Suche nach dem neuesten Musikerlebnis sind, hat dieses Album nicht viel zu bieten. Es ist eher so, dass man einfach sagen muss ich hab jetzt Bock auf ein gutes, solides Melodic-Rock-Scheibchen und dann kommt The Seventh Sign genau richtig.

Veröffentlichungstermin: 28. Juni 2004

Spielzeit: 39:32 Min.

Line-Up:
Vocals: Stephan Kämmerer

Guitars & Keys: Robby Böbel

Bass: Thomas Hutch Bauer

Drums: Rami Ali

Produziert von Robby Böbel
Label: AOR Heaven / Soulfood

Hompage: http://www.frontline-rock.de/

Tracklist:
1. You Can´t Tame Me

2. This Lie

3. Like You Do

4. Getaway

5. Take Me Higher

6. Part Of My Life

7. Where´s The Love

8. Melt My Ice

9. This Is My Life

10. You Never Cried

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