FAT MAN´S WAR FACE lassen es zunächst opulent-schwelgerisch angehen und gönnen sich beim einleitenden Introducing The Zero Hour erst einmal ruhige Instrumentalklänge mit Orchestralunterstützung. Kaum haben sie damit den Hörer eingelullt, brechen alle Metalcore-Dämme. Vom stumpfen Powerchord-Gemoshe über flirrende Leadgitarren bis hin zu komplexen Grooves fahren FAT MAN´S WAR FACE alles auf, was ordentlich Rabatz macht. Hierbei gehen sie abwechslungsreich und souverän vor, erwischen allerdings noch nicht immer die passenden Übergänge, um aus einem Haufen geiler Riffs Songs zu formen, die dauerhaft im Ohr bleiben. Bestes Beispiel hierfür ist der gezwungen wirkende Blastpart im amüsant betitelten She Was Weeping And Yelling And Giving Me The Finger At The Same Time, der die mühsam aufgebaute Spannung zerrödelt. Doch es fällt leicht, gleich wieder zu den Sonnenseiten von The White Light zu kommen. Das Album besticht durch professionellen, druckvollen Sound und ästhetisches Layout, hinzu kommen die amtlichen Leistungen der Musiker. Erfreulich kräftig bellt Sänger Felix Kögler dazu mit angepissten Gangshouts um die Wette, sodass FAT MAN´S WAR FACE unterm Strich mit The White Light eine Visitenkarte abgegeben haben, die trotz der Masse an ähnlich ausgerichteter Konkurrenz aufhorchen lässt.
Veröffentlichungstermin: 03.04.2009
Spielzeit: 24:39 Min.
Line-Up:
Felix Kögler – Gesang
Maximilian Abraham – Gitarre
Riccardo Rafael – Bass
Alexander Schlott – Schlagzeug
Produziert von Olaf Klein
Label: Eigenproduktion
MySpace: http://www.myspace.com/fmwf
Tracklist:
1. Introducing The Zero Hour
2. Your Invested Interests
3. Cogent Omens
4. The White Light
5. A Good Tale Is None The Worse For Being Told Twice
6. She Was Weeping And Yelling And Giving Me The Finger At The Same Time