EXTINCT: Kill or be killed

Ganz netter Streetpunk aus Luxemburg

Relativ harten Streetpunk aus den menschenverachtenden Industrie-Großstädten von, ähh, Luxemburg liefern die Jungs von EXTINCT auf ihrem Zweitwerk ab und sind damit wirklich ganz gut dabei. Mir persönlich geht die US-Variante von Streetpunk, mit ihren Gangshouts und stärkerer stilistischer Nähe zum Hardcore, ja nicht ganz so gut rein, wie die alte britische, die eher rockig-punkig war und so hervorragende Bands wie COCK SPARRER oder SHAM 69 hervorbrachte. Aber man soll ja nicht immer nur nöhlen und auf andere Sachen in der Auslage zeigen, die man eigentlich lieber hätte, als die, die man in der Hand hält. Schliesslich ist diese Platte auch recht gut. Die Songs haben Hand und Fuß, die Musiker haben gelernt ihre Instrumente zu spielen, was lt. eigenen Angaben bei der Bandgründung 2001 nicht der Fall war, und sie schreiben Songs, die in der Mittelklasse der US-Punk-Szene oder bei Roger Mirrets Side-Projects durchaus mithalten könnten. Textlich bleibt man politisch und wird nicht prollig-Gang-mäßig, aber man kommt ja schließlich auch aus Luxemburg und nicht aus Brooklyn und wenigstens tut man auch nicht so. Sehr lobenswert.
Insgesamt eine interessante Genre-Platte, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Veröffentlichungstermin: 27.04.2007

Spielzeit: 49,38 Min.

Line-Up:
Dario Bruno – Guitar, Vocals
D.C. Rock – Guitar, Vocals
G – Bass
Louis – Drums
Label: Winged Skull Records

Homepage: http://www.extinctpunx.cjb.net/

Tracklist:
1. Too late
2. Kill or be killed
3. Black Gold
4. Empty Solution
5. One Way Station
6. Heroes wanted
7. Symptoms
8. Where Dreams turn into Nightmares
9. Own Revolution
10.First Row Fight
11.Extinct
12.Just wanna be me
13.Self debate
14.Born to lose
15.Attitude

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner