Eine relativ junge Band ist die im Sommer 2000 in Helsinki gegründete Formation DEAF PENALTY, deren Musiker aber über eine zehnjährige Erfahrung in den verschiedensten Genres (Punk, Metal, Hardcore, Ska) verfügen und deshalb auf „100 Reasons to Die“ auch nicht wie blutige Anfänger klingen. Nach einer Demo-EP namens „Tomorrow“ und dem eigentlichen Erstling Eleven hours to go liegen nun neun neue Songs (24:37 Min.) vor und die Grundidee der Band „to play some old-school influenced hardcore with lots of nice melodies“ ist hier wirklich gut umgesetzt worden. Zwar kann ich über eventuelle stilistische Veränderungen nichts berichten, aber zumindest behaupten, dass das Songmaterial und der Sound der Scheibe richtig gut sind – ohne allerdings zu überragen. Die Finnen sind zwar weit entfernt vom Kinderpunk solcher Bands wie SUM 41 oder BLINK 182, erinnern mich aber gelegentlich so ein bisschen an eine Band wie MUCKY PUP. Generell kann man schon sagen, dass die Band zu rocken versteht. Dieser Rock ist mal punkrockig, mal oldschool-hardcorig, nie Metal, aber immer mit hochmelodischen Hooklines verziert. Der Finnen-Fünfer verzichtet auf irgendwelche Schnörkel und gibt (meistens) Gas. Aber nie soviel, dass das Ganze aus dem Ruder gerät und unanhörbar wird. Somit ist eigentlich alles gesagt, und auch daß die Texte über das Klischeepunk-Niveau hinausgehen, sollte eine Erwähnung wert sein. Wer die Band kontakten möchte, versuche das auf dem herkömmlichen Weg an die Adresse Deaf Penalty, Sammalparrankuja 3 c 14, 00960 Helsinki, Finnland oder schickt eine Email an deafpenalty@deafpenalty.net
Spielzeit: 24:37 Min.
Line-Up:
Guitar: Uosu
Bass: Mocca
Vocals: Tom
Guitar:Peki
Drums: Lelli
Produziert von Peki
Label: Full House Records
Homepage: http://deafpenalty.net
Email: deafpenalty@deafpenalty.net
Tracklist:
Wasting your Time
Step out of Line
Don´t look Back
Rise & Fall
Minus One Mistake
Grey
See you at my Funeral
Contra-Addiction
100 Reasons to Die