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DEAD FEATHERS: Full Circle

Mit dem neuen Album “Full Circle” der Psychedelic Blues Rock-Band DEAD FEATHERS gönnt man sich etwas “Me-Time”.

Ganz entspannt steigen DEAD FEATHERS in ihr neues Album “Full Circle” ein. Und auch als Zuhörer schleicht sich eine gewisse Gechilltheit ein und man ist versucht, den Oberkörper beim eröffnenden Titeltrack hin und her zu wiegen und den bluesig rockigen Groove der US-Amerikaner aufzunehmen. Dann eine Pause und der Song gewinnt an Tiefe. Diese Spielart ist es dann auch, die DEAD FEATHERS memorabel macht. Die Band versteht es gut, einen Song dramaturgisch aufzubereiten.

DEAD FEATHERS punkten mit Sängerin Marissa Welu trotz limitierter Klangfarbe

Hier hilft die Stimme von Marissa Welu. Auch wenn sich die Sängerin – bis auf das ruhige (und ja, schöne) sowie in Ansätzen höher gesungene “Galapagos” – in der (an WHITE RABBIT und INGA RUMPF erinnernde) Klangfarbe limtiert zeigt, so gibt sie dem Gesamtsound der Band einen eigenen Charakter. Besonders eindringlich und nachhallend sind mir da die Passagen in “Daughters” in Erinnerung. Nebst den Vocals und den unumgänglich gewürgten Gitarren-Klängen, welche die Arme ständig im Floating begriffen haben wollen (“Lightning”), ist es auch das Drumming von Joel Castanon, das mächtig Spaß macht – insbesondere wenn es auf seine ganz besondere Art und Weise ausbricht (“Robbery”). Dann gibt es auch Passagen, in denen DEAD FEATHERS das Tempo vollkommen raus nehmen (“The Swell”), um den Gedanken und Gefühlen (auch mit gesprochenen Passagen) Einhalt zu gebieten. Das sind ganz einfache Stilmittel, die aber etwas mit dem Hörer bewirken.

“Full Circle” ist ein unauffälliger Release, der aber Tiefe in sich trägt

“Full Circle” ist demzufolge ein auf den ersten Blick unauffälliger Release, der aber viel Tiefe in sich trägt und sich – sogar unabhängig von einer bestimmten Stimmungslage – Raum verschaffen kann. Und es ist, als würde man sich beim Hören des Albums etwas Zeit für sich nehmen – “Me-Time” sozusagen…

Veröffentlichungstermin: 22.09.2023

Spielzeit: 40:45 Min.

Line-Up:
Marissa Welu – Gesang
Tony Wold – Gitarre
Rob Rodak – Bass
Tim Snyder – Gitarre
Joel Castanon – Percussion

Label: Ripple Music

Mehr im Netz: https://deadfeatherschicago.bandcamp.com/
Mehr im Netz: https://www.facebook.com/deadfeathersband/

DEAD FEATHERS “Full Circle” Tracklist

1. Full Circle (Audio bei Bandcamp)
2. Lightning
3. Daughters (Audio bei Soundcloud)
4. One Year Before the Island
5. The Swell
6. Robbery
7. Galapagos

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