Ein geschmackvolles, schwarz-weisses, detailliertes Gore-Cover von Christophe Moyen, eine Produktion von Tomas Skogsberg – keine Frage, DAEMONIAC beehren die Welt zur Weihnachtszeit nicht mit einem Gloria-in-excelsis-deo-Klingeling-Album. Obwohl das DAEMONIAC-Duo aus Milan kommt und dort erst 2013 zusammengefunden hat, gilt bezüglich der Musik der Italiener nur etwas: Old School Elchtod. Zwei Jahre nach dem Debüt „Spawn of the Fallen“ erschaffen DAEMONIAC mit „Dwellers of the Apocalypse“ eine weitere Huldigung der alten schwedischen Todesmetall-Götter.
Darf es etwas GRAVE sein oder lieber DISMEMBER?
Und diese Huldigung vertuschen DAEMONIAC auch zu keiner Sekunde. Soundtechnisch klingt „Dwellers of the Apocalypse“ nach den 90ern und DAEMONIAC bedienen sich munter bei älteren DISMEMBER (allerdings mit weniger Melodie), GRAVE und ENTOMBED. LIK und INTERMENT fallen einem spontan als neuere Parallele ein, obwohl diese Schweden einen Tick raffinierter agieren als DAEMONIAC. Da liegt dann auch der rottende Hund begraben: „Dwellers of the Apocalypse“ aus einem Elchtod-Meer herauszupicken, fällt wegen der fehlenden Eigenständigkeit schwer – ausgerechnet das GOREMENT-Cover hebt sich am meisten vom Rest ab. Wer jedoch nach solider Genrekonformität von Alpha bis Omega sucht, wird bei DAEMONIAC ohne Risiko fündig.
Veröffentlichungsdatum: 19.12.2019
Spieldauer: 40:02
Label: Xtreem Music
Produzent: Tomas Skogsberg
Website: https://daemoniacofficial.bandcamp.com/
Line Up
Max – Bass, Vocals, Gitarren
Matt – Drums
Trackliste
- The March of Apocalypse
- Rebellion
- Council of Evil
- Dwellers of Apocalypse
- Human Relic (GOREMENT-Cover)
- The Beginning of Chaos
- Disciples of the Black Arts
- The last call
- Legions of Death