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CORROSIVE: Nourished By Blood

Guter, aber nicht zwingend erforderlicher Death Metal aus Hessen.

Die Death Metal-Kapelle CORROSIVE ist ja schon eine Weile im Geschäft. Dennoch ist “Nourished By Blood” erst das dritte Album des 1995 gegründeten Quintetts aus Hessen. Und das erste Album mit Drummer Timo Claas (Ex-LAY DOWN ROTTEN), der auf dem aktuellen Album gleich einmal mit einigen Blast-Beats vorstellig wird.

Stilistisch bedienen sich CORROSIVE hauptsächlich beim US-Death Metal, lassen aber auch so manchen schwedischen Einschlag erkennen. Insbesondere ab der Albumhälfte kippt “Nourished By Blood” in Richtung Skandinavien und wird damit (sogar) ein Stück weit besser.

“Nourished By Blood” kommt zuerst langsam in die Gänge

Denn mit den ersten Tracks auf “Nourished By Blood” wird man nicht so besonders warm bzw. hat man da und dort etwas zu bemängeln. Sei es das Ausfaden von “Bleeding by the Beast” oder das generell mäßige “Sleep Paralysis”. Da kommen dann einprägsame und stampfende Refrains wie im Mid-Tempo-Groover “Field of Corpses” ganz gelegen.

CORROSIVE steigern sich mit der Abwechslung

Eine ähnliche Melodieführung ist dann auch bei “War Is My Inspiration” gegeben – nur dass dieser Song noch mehr zu bieten hat, wie Gitarren-Leads und High-Speed-Passagen. Denn in der erwähnten zweiten Albumhälfte beweisen CORROSIVE, dass sie auch abwechslungsreicher zu Werke gehen können. So schleichen sich in “The Holy Priest” mehrere Songelemente ein und man meint auch etwas FEAR FACTORY heraus zu hören. Und auch “Shrunken Head Necklace” gefällt mit seinen Tempo-Variationen und den Anleihen an den schwedischen Melodic Death Metal von Seiten der Gitarren.

Im Endeffekt ragt “Nourished By Blood” von CORROSIVE nicht heraus

Gesanglich bekommt man es mit den standesgemäßen Growls von Andy Konnerth zu tun. Zusätzlich werden dann und wann auch Screams sowie im ruhigen “God Gives” gar MOONSPELLig Spoken Words eingestreut. Das gibt einzelnen Tracks wie “Blind Eyes” noch zusätzliche Würze. Doch weder der Gesang noch das spielerische Element sind jetzt besonders herauszuheben. Somit bewegt sich das Album im unübersichtlichen Death Metal-Strom. In ihrer geografischen Region werden CORROSIVE aber durchaus eine bemerkenswerte (Live-)Nummer sein, weil manche Songs einen feinen Groove haben und wohl jeder die abschließende “Ghostbusters”-Titelmelodie kennt. Doch ist das Album für sich genommen einfach nur gut und somit leicht zu übersehen.

Veröffentlichungstermin: 05.04.2019

Spielzeit: 47:25 Min.

Line-Up:
Andy Konnerth – Gesang
Sascha Schekanski – Bass, Backing Vocals
Jonathan Becker – Gitarre
Stephan Becker – Gitarre
Timo Claas – Schlagzeug

Label: Black Sunset / MDD

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/corrosiveband
Mehr im Netz: https://corrosivemr.bandcamp.com/

CORROSIVE “Nourished by Blood” Tracklist

1. Intro
2. Bleeding by the Beast
3. Field of Corpses (Lyric-Video bei YouTube)
4. Sleep Paralysis
5. Notzucht der Hexe
6. The Holy Priest
7. Shrunken Head Necklace
8. War Is My Inspiration
9. Blind Eyes
10. God Gives
11. You Don´t Leave Me Alive
12. Ghostbusters

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