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COLLAPSE 7: Supernova Overdrive

"Supernova Overdrive" rockt und macht Spaß – auf apokalyptische Art und Weise.

Vor dreieinhalb Jahren, auf der A8 in Richtung Österreich/Italien haben mich COLLAPSE 7 mit ihrem derben Tritt In Deep Silence sauber weggeblasen, dass ich da keinen Unfall gebaut habe ist schon sonderbar. Schade, dass es so lange gedauert hat, bis Supernova Overdrive das Licht der Welt erblickt hat. Dafür klingt dieses Album aber auch deutlich anders als sein Vorgänger. Mehr nach flottem, leicht angedüstertem Death Thrash-Metal, der sich gerne ins Melodische vorwagt und auch hier und da die Future Breed Machine anbetet. Das ist natürlich nicht so intensiv, wie In Deep Silence, aber es rockt und es macht Spaß – auf apokalyptische Art und Weise.

Die Band um Mario Klausner ballert gerne, aber nicht ausschließlich. Dazu gesellen sich Riffs, die keine Standardware sind und teilweise auch sehr gut in andere Genres passen würden, wie Gravity Collapsing Theory, das sehr frisch nach Neo-Thrash klingt. Generell schaffen es COLLAPSE 7 über die gesamte Spielzeit hinweg es immer wieder schaffen den Hörer zu überraschen. Sei es mit kurzen, cleanen Gesangseinsprengseln – die dennoch nicht sehr ausgereift wirken – oder mit Brüchen, die den Nummern nicht selten eine gänzlich neue Identität zu geben vermögen. Spannend ist Supernova Overdrive also stets und catchy Songs wie der Titeltrack, I Proclaim the End, Hollow Hearts und der Killer King of Nothing runden das Gesamtbild schön ab.

Dennoch hätte Supernova Overdrive mehr Langzeitspaß vertragen können, nach zweimal Hören pro Tag ist erstmal wieder die Luft raus, das hatte In Deep Silence diesem Werk voraus. Wären außerdem alle Songs vom Kaliber King of Nothing, wäre dieser Zweitling ein richtiger Hit geworden. So ist es aber dennoch ein gutes, solides Album, das mit vielen positiven Überraschungen, wie dem schönen Artwork von Travis Smith aufwarten kann und sehr kurzweilig wirkt. Gute Instrumentalarbeit, kräftiger Brüllgesang und eine gewöhnungsbedürftige, aber raue und erdige Produktion sorgen für eine überraschend gute Dreiviertelstunde. Seinem Vorgänger ist Supernova Overdrive aber nicht gewachsen.

Veröffentlichungstermin: 1. September 2007

Spielzeit: 48:26 Min.

Line-Up:
Mario Klausner – Bass, Vocals
Werner Freinbichler – Guitar
Gerry Huber – Guitar
Mike Gröger – Drums

Label: Noisehead Records

Homepage: http://www.collapse7.com

Tracklist:
1. Supernova Overdrive
2. Cold Fact Tomorrow
3. I Proclaim the End
4. A Tragic History
5. Gravity Collapsing Theory
6. Hollow Hearts
7. The Shepherd´s Call
8. King of Nothing
9. Stagnation Stain
10. The Silence that Remains

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