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CALIBAN: The Undying Darkness

CALIBAN sind spätestens mit "The Undying Darkness" aus der Metalcore-Szene nicht mehr wegzudenken und zeigen, dass diese Art von Musik nicht eindimensional und Nerven raubend sein muss. So macht Metalcore Spaß.

CALIBAN haben die Erwartungen an die Fans und vermutlich an sich selbst mit dem Vorgängeralbum The Opposite From Within sehr hoch gestellt. Es war kein leichtes Unterfangen dieses Werk zu toppen, aber die Ruhrpottler haben es geschafft und mit The Undying Darkness ein Referenzwerk in Sachen anspruchsvollen Metalcore erstellt. Erneut von Anders Friden (IN FLAMES) und Andy Sneap megafett produziert bzw. gemixt.
Mit The Undying Darkness rücken CALIBAN noch ein Stück näher an die Amerikaner KILLSWITCH ENGAGE heran und sind meines Erachtens noch ein Stück massentauglicher geworden. Das soll jetzt nicht heißen, dass die Combo dem Mainstream zuzuordnen ist. Nein, ich wurde sagen, dass die härteren Parts heftiger daher kommen und die melodischen Aspekte noch eingängiger und ohrwurmlastiger komponiert wurden. The Undying Darkness wird immer noch von tonnenschweren Breakdowns und massiven Riffwänden dominiert. Dabei fällt auf, dass die insgesamt zwölf Stücke noch einen Tick variabler als auf The Opposite From Within ausgefallen sind. Nicht zu vergessen die ordentliche Metalkante, die im Sound von CALIBAN wichtiger als früher geworden ist. Ich würde sogar behaupten, dass der Metalanteil größer als der Hardcore-Einfluss ist.
Wenn man sich ein Stück wie etwa das herausragende It´s Our Burden To Bleed oder der Opener I Rape Myself zu Gemüte führt, wird einem schnell klar, warum CALIBAN bald in einem Atemzug mit KILLSWITCH ENGAGE genannt werden müssen. Brutalität verschmilzt mit hinreißenden Melodien. Auch bei den Vocals. Brachiale Brüllvocals treffen auf die melodischen, cleanen Vocallines von Gitarrist Denis Schmidt, die einen sofort gefangen nehmen und auch Stunden später immer noch im Kopf herum spuken.
Beim Song Moment Of Clarity haben sich CALIBAN sogar noch Mille von KREATOR ins Studio geholt, der sich mit CALIBAN-Fronter Andy Dörner eine Gesangsschlacht liefert und ein Old School-Touch ist bei dieser Nummer nicht von der Hand zu weisen. Feine Sache!
CALIBAN sind spätestens mit The Undying Darkness aus der Metalcore-Szene nicht mehr wegzudenken und zeigen, dass diese Art von Musik nicht eindimensional und Nerven raubend sein muss. So macht Metalcore Spaß. Beide Daumen nach oben!

Veröffentlichungstermin: 24.02.2006

Spielzeit: 42:37 Min.

Line-Up:
Andy Dörner – vocals
Marc Görtz – guitars
Denis Schmidt – guitars
Marco Schaller – bass
Patrick Grün – drums

Produziert von Anders Friden/Andy Sneap
Label: Roadrunner Records

Homepage: http://www.calibanmetal.com

Tracklist:
Intro
I Rape Myself
Song About Killing
It´s Our Burden To Bleed
Nothing Is Forever
Together Alone
My Fiction Beauty
No More 2nd Chances
I Refuse To Keep On Living…
Sick Of Running Away
Moment Of Clarity
Room Of Nowhere

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