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BERGETON: Miami Murder

Ja die seligen alten Zeiten, als der musikalische Horizont noch aus der Musik der Eltern und den Videogames-Sounds bestand, denen man nach erledigten Hausaufgaben lauschen durfte. “Gianna Sisters” auf dem C64, Mario, Megaman und Zelda auf dem NES, später dann rasend schnell und farbenprächtig Sonic auf dem MegaDrive von Sega.

Irgendwo in dieser Nostalgie tummelt sich auch BERGETON und paart sie mit Erinnerungen an DEPECHE MODE, vielen düsteren Synths und der Pastell-trifft-auf-Pink-Ästhetik von “Miami Vice”. Das Resultat ist das Electro-Noir-Debüt “Miami Murder”.

Pinke Koksdämonen im schnittigen Lambo

“Miami Murder” bedient mittels düstern Synth-Klängen galant das Retro-Synthwave-Genre. Die Songs kommen ohne Gesang aus und nur im extrem eingängigen “Fort Apache Marina” lässt Herr Bergeton sein anderes Musiker-Ich Teloch (MAYHEM) einen schwer geilen Gitarrenlead einflechten. Ansonsten fühlt sich BERGETONs Musik an, als wären die Gianna Sisters in Wirklichkeit zwei pinke Koksdämonen, die in ihrem schnittigen Lamborghini Miamis Unterwelt unsicher machen. Es ist dieser unheimliche Aspekt des Glitzerlebens der Metropole in Florida, den BERGETON auf “Miami Murder” so überzeugend einfängt. Düster und technoid, ein Zusammenschluss von Dr. Wilys schlimmsten Kreaturen, die zusammen alle fröhlichen Gaming-Soundtracks zu molldominierten Höhlenklängen machen. So entsteht schlussendlich “Miami Murder” – ein ganz eigenes, kurioses Album, dessen Schöpfer man nicht im Dunstkreis von MAYHEM verorten würde. Wobei…ungewöhnlich, unangepasst – da ist man halt einfach auch bei BERGETON an der richtigen Adresse.

Veröffentlichungsdatum: 15.10.2020
Spieldauer: 35:00
Label: Meus Records / Darkhan Music
Website: http://www.bergetonmusic.com

Line Up
Morten Bergeton Iversen (MAYHEM) – alles

BERGETON: Miami Murder

1. Arabian nights
2. Depeche load
3. Fort Apache Marina
4. Lambo
5. Miami Murder
6. Natasha – K.G.B.
7. The Demon
8. Valley of Death

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