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ATLAIN: G.O.E.

Power Metal aus dem Jahr 1986: aggressive Riffs, eine treibende Rhythmusektion und einen sehr eigenständigen Sänger.

Rostige Diamanten. Aha. Da hat wohl jemand im Chemieunterricht nicht aufgepasst. Was in diesem Fall von untergeordneter Bedeutung ist, weil man sich dafür um so mehr mit dem guten alten 80er Metal beschäftigt hat. Daher ist der erste Teil der „Rusty Diamonds“ Reihe gleich ein echter Volltreffer, dürfen uns ATLAIN mit ihrem leicht speedigen Power Metal erfreuen. Und 1986 verstand man unter Power Metal noch aggressive Riffs, eine treibende Rhythmusektion und einen sehr eigenständigen Sänger. An Peter Müller werden sich wohl auch die Geister scheiden, sind seine hohen Schreie mit Sicherheit nicht jedermanns Sache. Reinhören lohnt sich aber für jeden, der ein starkes Stück Teutonenstahl erwerben möchte, sind ATLAIN genau so einmalig und musikalisch treffsicher wie die zu gleicher Zeit gestarteten RUNNING WILD, LIVING DEATH (damals Labelkollegen bei Earthshaker Records), IRON ANGEL oder KREATOR. „G.O.E.“ (Guardians Of Eternity) erscheint zum ersten Mal auf CD (der 1984 enstandene, nicht weniger starke Erstling „Living In The Dark“ war als CD für kurze Zeit auf Mausoleum erhältlich) und ich hätte die um drei Live Demo Tracks angereicherte Scheibe sofort gekauft, wenn ich sie nicht schon als LP gehabt hätte. Was mir etwas schleierhaft ist: warum wird jede CD in der „Rusty Diamonds“ Reihe mit einem Wendecover eines Erotik-Künstlers ausgeliefert? Wenn ich mir einen Hammer wie „G.O.E.“ ins Regal stelle, dann nicht wegen ein paar Airbrush-Titten. Wenigstens kann man die CD auch mit dem (in diesem Fall zugegebener weise mittelprächtigen) Original Cover genießen. Gebt Hernes Finest eine Chance, ihr werdet mit rauem, knackigem METAL verwöhnt, der größeren Erfolg verdient gehabt hätte. Den erzielten die Nachbarn von RAGE, bei denen Drummer Chris später die Felle verdrosch. Und wenn wir gerade bei deutscher Metal Prominent sind: an den Reglern durfte 1985 kein Geringerer als MEKONG DELTA-Chef Ralph Hubert spielen. Also: anchecken!

Wings

Spielzeit: 52:27 Min.

Line-Up:
Peter Müller – v

Jörg Pryztarski – g

Andreas Büttner – g

Andre Chapelier – b

Chris Midias – dr

Produziert von Ralph Hubert
Label: Rusty Diamonds/ Crazy Life

Tracklist:
1.Waste 2.Guardians Of Eternity 3.Break Down Your Neck 4.Brainstorm 5.Out On The Streets 6.Fast Attack 7.Space & Time 8.Demons Feast 9.Break That Wall 10.Out On The Streets (Live Demo) 11.Demons Feast (Live Demo) 12.Break That Wall (Live Demo)

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