Der Death Metal hat in den Niederlanden Tradition – und mit bunten Line-Up-Wechseln ergibt es sich, dass so mancher Death Metal-Musiker im Laufe seiner mitunter langen Karriere mit einer Reihe von Kollegen zusammenspielt. So unterzogen sich auch Mickeal Schuurman (Ex-MONDVOLLAND), Michiel van der Plicht (GOD DETHRONED, Ex-PROSTITUTE DISFIGUREMENT), Koen Romeijn (DETONATION), Sanne van Dijk und Kevin Quilligan (jeweils EREBUS, Ex-TOXOCARA) einer Frischzellenkur, um fortan mit APOPHYS neu durchzustarten.
Während für die Musiker so ein Neuanfang bestritten wird, ist das Debütalbum Prime Incursion fürs Genre keine visionäre Offenbarung. Der technisch versierte Death Metal erfüllt die (Technical) Death Metal-Trademarks: er ist hart, variiert im Tempo und wirkt in der Produktion poliert. Der sterile Sound ist dabei auch dem lyrischen Science Fiction-Konzept geschuldet, was der Scheibe jedoch ein wenig den Charme raubt.
Musikalisch gibt es bei Prime Incursion durchaus das eine oder andere Schmankerl zu entdecken, doch alleine aus Holland hat man solcherlei Töne schon des Öfteren gehört. Dennoch liefern Tracks wie der flotte Opener Dimensional Odyssey, das mit treibendem Riffing ausgestattete Requiem For The Absurd, das mit leichter Death / Doom-Kante überzeugende Ego, das in seinem Rhythmus verzögerte The Final Step oder das erbarmungslose Humanity´s Epilogue interessante und handwerklich gute Musik, die man nicht missachten darf. Für ein Ausrufezeichen fehlt allerdings der eigene Charakater.
Veröffentlichungstermin: 07.04.2015
Spielzeit: 39:00 Min.
Line-Up:
Kevin Quilligan – Gesang
Sanne van Dijk – Gitarre
Koen Romeijn – Gitarre
Michiel van der Plicht – Schlagzeug
Mickeal Schuurman – Bass
Produziert von Kevin Quilligan & Stefano Morabito @ 16th Cellar Studio, Rom
Label: Metal Blade
Homepage: http://apophys.nl
Mehr im Netz: https://www.facebook.com/apophysdeath
Tracklist:
1. Dimensional Odyssey
2. Miscreants
3. Requiem for the Absurd
4. The Antidote
5. Ego
6. The Sentient
7. The Final Step
8. Humanity´s Epilogue
9. The Red Planet