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AISLING: Aisling

Italienischer Schwarzmetall mit Frauenstimmen, wehmütigem Cello und viel Mystik…

Music is Mysticism ist der Leitspruch der italienischen Schwarzmetaller AISLING. Da ihre Heimatstadt Triest offenbar von einem keltischen Stamm gegründet wurde, fühlen sie sich zu diesem Volk und seiner Mystik hingezogen. Im Gegensatz zu den Kelten sind Aisling allerdings im Besitz von Stromgitarren die dann auch eine grosse Rolle spielen auf dem gleichnamigen Debut-Album. Schwarzmetallische Elemente sind in Riffs und Vocals gewiss vorhanden, allerdings scheuen sich Aisling nicht davor, auch mal melodische männliche Vocals, eine Mezzosopran-Frauenstimme oder ein Cello zu Wort kommen zu lassen. So erinnert der Song Crushing the Wall of Time sogar an die Leçons de tenèbres von Elend, obschon bei Aisling auch akustische Gitarren noch mitmusizieren. Dieses Sammelsurium an Klangeindrücken kommt in einer Eigenproduktion, die durchaus in Ordnung ist, daher.

Als Anspieltipp sei hier Crushing the Wall of Time empfohlen, da Aisling hier vom schwarzmetallischen Standpunkt her zur Bestform aufwärmen. Ein eingängiges Keyboardriff, manische Gitarren und zügiges Geprügel. Auch eine auffallend gut zu hörende Bassline hakt sich im Ohr fest. Und plötzlich schlägt wieder die ruhige Seite von Aisling durch: zarte Frauenstimme, ein wehmütiges Cello und akustische Gitarren. Crushing the Wall of Time zeigt also durchaus abwechslungsreichen Pagan / Black Metal. Tir Na N Og (Forgotten Rites) sei hier ebenfalls als Anspieltipp, da auch dieser Song die schwarzmetallische Atmosphäre des Albums bestens wiedergibt (und nach etwa 6 ½ Minuten ein toll-leidenschaftliches Gitarrensolo hat).

Allerdings muss erwähnt werden, dass die Aisling zwar meist abwechslugnsreich klingt, doch für Drum-Fanatiker eindeutig nicht zu empfehlen ist (da das Drum etwas im Hintergrund ist und in schnellen Parts an Darkthrones Transylvanian Hunger erinnert). Die Gitarren-Riffs sind in einigen Songs zwar nicht wirklich neuartig und entsprechen dem typischen Black Metal-Klischee doch dann gibt es auch immer wieder akustische Lichtblicke. Aislings Arrangements sind eindeutig interessant und entführen den Hörer in mystische Sphären…

Spielzeit: 44:47 Min.

Line-Up:
Diego M.: Vocals und Backing Vocals

Diego B.: Lead/Akustik Gitarre, Backing Vocals

Paolo V.: Rhythm / Akustik Gitarre

Stefano P.: Bass und Backing Vocals

Alberto B.: Keyboards und Backing Vocals

Paolo M.: Drums

Gastmusiker

Michela P.: Mezzosopran (female Vocals)

Chiara S.: Flöte

Elisa F.: Cello

Produziert von Diego B. und Aisling
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.infinito.it/utenti/aisling

Email: aisling@infinito.it

Tracklist:
1. Through the Eyes of Cosmos

2. The Oracle of Dehumanisation

3. Sepulchral Council of the Beholders

4. Misanthropic Salvation

5. Duan Amhairghine

6. Crushing the Wall of Time

7. Tir Na N Og (Forgotten Rites)

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