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AGENTS OF MAN: Count Your Blessing

Durchschnittlicher Metalcore mit Hardcoreanleihen

AGENTS OF MAN machen es einem wirklich einfach. Normalerweise höre ich eine Scheibe schon mindestens ein halbes Dutzend mal, bevor ich das Worddokument öffne und meinen Senf dazu abgebe.

“Count Your Blessing”, das Labeldebut der “Metalcorer” oder “Nu-Metaller” – dies liegt im Auge des Betrachters – von AGENTS OF MAN habe ich einmal am See übern Kopfhörer gehört und wusste eigentlich, dass ich gleich heimfahren kann und das Review fertig machen kann. Denn das was ich gehört habe ist so durchschnittlich und einfach gestrickt, dass jeder weitere Hördurchlauf überflüssig wäre.

Brüllattacken wechseln sich mit melodischem Gesang, die Riffs scheppern, die Produktion ist zu kraftlos für diese Art von Musik und das dargebotene hat man schon zigmal besser gehört. Was bei “Death Of Me” noch funktioniert, fängt spätestens bei “Blood Money” an zu langweilen. Zwar versucht man bei “Without A Trace” im Refrain einen auf LINKIN PARK zu machen oder bei “Repercussion” erinnert man sich an die eigenen Tattoos und ist mal BIOHAZARD -like so richtig böse. Das ändert aber nichts an der Tatsache nur von durchschnittlichen Nummern ohne großen Wiedererkennungswert bzw. Eigenständigkeit zu reden. Bei “Be My Savior” gibt es nur akustische Gitarren und Gesang. Wie aufregend…

Apropos Gesang: Laut Labelinfo hat Sänger Puda soviel Soul in seiner Stimme wie Keith Caputo. Seid mir nicht böse, aber das ist genauso vermessen als wenn man behauptet Klinsi hätte 2006 eine funktionierende Abwehr.

Fazit: Durchschnittlicher Metalcore mit Hardcoreanleihen der sich schnell abnutzt. Es gibt einen großen Markt für diese Art von Musik, ob AGENTS OF MAN viel vom Kuchen abbekommen darf bezweifelt werden.

Veröffentlichungstermin: 20.06.2005

Spielzeit: 40:41 Min.

Line-Up:
Puda – Vocals

Chris – Drums

Zack – Guitar

Mike – Bass

Rey – Guitar

Label: Century Media

Tracklist:

01. Death of Me
02. No Tomorrow
03. Blood Money
04. Repercussion
05. Without a Trace
06. Can’t Run Away
07. Count Your Blessings
08. Truth You Hide
09. Murder
10. Be My Savior
11. Consequence
12. Headless

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