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WHYZDOM: As Time Turns To Dust

Leicht progressiver Symphonic Metal mit abwechslungsreichem Gesang aus Frankreich, der Anleihen bei der Filmmusik nehmen will.

Vynce Leff, Bandkopf von WHYZDOM, hat sich wieder einmal Gedanken gemacht, wie sich seine Band von anderen Symphonic Metal-Bands abheben kann. Im Gegensatz zum Vorgängeralbum “Symphony For A Hopeless God“, als man den Stil als Philharmonic Metal verkaufen wollte, setzen die Franzosen diesmal auf Schlagworte wie cineastisch und nehmen somit (namentlich) Anleihen bei Danny Elfman und Hans Zimmer. Derart in eine von Filmen beseelte Musikkulisse taucht man bei “As Time Turns To Dust” nicht ein. Denn WHYZDOM machen nach wie vor Symphonic Metal.

WHYZDOM setzen auf Progressivität

Dass die Franzosen keinen Genre mäßigen Einheitsbrei von sich geben, haben sie bereits in der Vergangenheit bewiesen. Vor allem, weil WHYZDOM auch ein gewisses progressives Element wertschätzen. Dadurch hebt sich die Band in einigen Tracks von der Symphonic Metal-Masse ab. Zwar wirken Songs wie “Armour of Dust” oder “Fly Away” (mit seinem starken Einstieg) beim ersten Antesten etwas sperrig, doch entwickeln sie bei eingehender Betrachtung eine feine und ausgeklügelte Handschrift. Da kommen Erinnerungen an AFTER FOREVER auf.

Orchestrations vs. Gitarren

Bezüglich Orchestration lernt Vynce Leff weiterhin dazu und liefert mitunter kräftige Sound-Kulissen ab, die sich aber nicht zwingend dem Grundtenor der Musik unterordnen wollen. Somit geraten einzelne Komponenten in Konkurrenz zueinander. Hier wäre weniger manchmal mehr gewesen. Noch dazu, als dass Vynce Leff und Régis Morin durchaus coole Gitarren-Soli spielen können, wovon leider zu wenig Gebrauch gemacht wird.

Vocals drücken “As Time Turns To Dust” Stempel auf

Genug Gebrauch wird dagegen von der Stimme Marie Rouyers gemacht. Und das zu Recht. Denn die Sängerin erweist sich einmal mehr als wandlungsfähiges Vocals-Talent, das leichtfüßig die Oktaven auf- und abtänzelt. Dieses Auf unf Ab gibt es in der Entwicklung bei WHYZDOM schlussendlich aber nicht. Viel mehr ist “As Time Turns To Dust” auf einem ähnlich hohen Niveau wie das Vorgängeralbum. Und auch der Kritikpunkt der leichten Verkopftheit bleibt bestehen. Somit bleibt erneut der Eindruck haften, dass die Franzosen zu mehr befähigt wären, als auf “As Time Turns To Dust” letztendlich rauskommt.

Veröffentlichungstermin: 06.04.2018

Spielzeit: 57:20 Min.

Line-Up:
Vynce Leff – Gitarre & Orchestration
Régis Morin – Gitarre
Nico Chaumeaux – Schlagzeug
Marc Ruhlmann – Keyboards
Tristan Demurger – Bass
Marie Rouyer – Gesang

Gast-Musiker:
Dark Whispers Choir – Chor

Produziert von Vynce Leff @ Powermania Studio, Paris

Label: Scarlet Records

Homepage: http://www.whyzdom.fr

Mehr im Netz: http://www.facebook.com/WHYZDOMproject

WHYZDOM “As Time Turns To Dust” Tracklist:

1. Armour of Dust
2. Armageddon (Video bei YouTube)
3. Fly Away
4. The Page
5. Follow Your Heart
6. Angel of Tears
7. Free as a Child
8. The Mistchild
9. Dust We Are

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