—> Dieses Review gibt´s auch zum Anhören..!
Erste Version:
TERÄSBETONI sind Finnlands Antwort auf MANOWAR.
(Mmh, zu kurz.)
Zweite Version:
Würden ELÄKELÄISET statt Polka True Metal spielen, klängen sie höchstwahrscheinlich wie TERÄSBETONI.
(Mist, immer noch zu kurz.)
Dritte Version:
Es ist wirklich nicht vermessen, TERÄSBETONI musikalisch auf eine Stufe mit MANOWAR zu stellen. Zudem klingt die transparente Produktion von Metallitotuus genau so wie die der letzten Studioalben der selbst ernannten Kings of Metal. Der einzige wirkliche Unterschied liegt im finnischen Gesang, der für ausländische Ohren absolut bizarr klingt. Ich kann und will nicht ausschließen, dass mein Faible für ELÄKELÄISET mich in dieser Hinsicht geprägt hat. Auf alle Fälle wird das Album dadurch zu einer Friss-oder-stirb-Angelegenheit. Denn hat man ein Lied gehört, weiß man, was einen erwartet – wie bei MANOWAR.
(Schon besser, aber arg subjektiv.)
Vierte Version:
Liebe Brüder und Schwestern des wahren Metal, es gibt einen neuen Stern am Himmel. Er trägt den Namen TERÄSBETONI und wird die Wartezeit auf das neue MANOWAR-Album aufs Angenehmste verkürzen. Der erhabene, leidenschaftliche Gesang von Jarkko Ahola wird die Feinde des reinen Stahls in die Flucht schlagen und dem Heavy Metal zum Sieg verhelfen! Die donnernden Trommeln von Jari Kuokkanen werden die Mauern in unseren Köp… äh in den Köpfen unserer Feinde zum Einsturz bringen! Arto Järvinen und Viljo Rantanen werden mit ihren Gitarren ein Feuer entzünden, das uns in der Nacht den Weg weisen wird!
(Übrigens, das längste Palindromwort der Welt ist ein finnisches: saippuakivikauppias!)
Fünfte und letzte Version:
TERÄSBETONI sind wirklich Finnlands Antwort auf MANOWAR. Die Bandhymne Teräsbetoni und der Titeltrack Metallitotuus eifern in Sachen Epik Blood Of My Enemies nach, während treibende Midtempo-Tracks wie Älä kerro meille oder Tuonelaan bodenständiger klingen und so für ein wenig Abwechslung sorgen. Dazwischen bewegt sich der Song Taivas lyö tulta, der in Finnland satte drei Wochen die Charts anführte. Vahva kuin metalli tanzt mit seinem recht wuchtigem Riffing etwas aus der Reihe, ehe Silmä silmästä im flotten 6/8-Takt wieder puren Heavy Metal bietet. Auch das stampfende Voittamaton bietet reines Kraftfutter zum Headbangen. Die Refrains der Stücke sind eingängig und teilweise hymnisch, verfallen aber nie in blinden Bombastwahn. Mit Metallisydän und Maljanne nostakaa haben TERÄSBETONI natürlich auch pathetische Balladen am Start, die so gar nicht zu der blutigen Aufmachung der CD passen wollen. Außerdem gibt es gegen Ende mit Teräksen varjo eine Speed Metal-Nummer, die ordentlich Staub aufwirbelt. Metallitotuus ist also ein gelungenes Album mit zahlreichen Stärken und finnischem Gesang, das ich persönlich noch um einiges unterhaltsamer finde als die letzten, eintönigen MANOWAR-Alben.
Veröffentlichungstermin: 25.07.2005
Spielzeit: 50:55 Min.
Line-Up:
Jarkko Ahola: Gesang, Bass
Arto Järvinen: Gitarre
Viljo Rantanen: Gitarre
Jari Kuokkanen: Schlagzeug
Produziert von Anssi Kippo
Label: Warner Music
Homepage: http://www.terasbetoni.com
Tracklist:
1. Teräsbetoni
2. Älä kerro meille
3. Taivas lyö tulta
4. Vahva kuin metalli
5. Silmä silmästä
6. Metallisydän
7. Orjatar
8. Tuonelaan
9. Metallitotuus
10. Voittamaton
11. Teräksen varjo
12. Maljanne nostakaa