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BRIDES OF DESTRUCTION: Here Come The Brides

Als Fünf-Song-EP hätte es von mir die Höchstwertung gegeben. Mit dem vollständigen Album wird diese nicht ganz erreicht…

Ich bin ein echter Fan von MÖTLEY CRÜE (ohne Zweifel eine der dekadentesten Rockbands der Achtziger) und somit auch ihres Hauptsongwriters Nikki Sixx. Dieser hat mit BRIDES OF DESTRUCTION eine Band am Start und braucht sich nach 40 Millionen verkauften Alben mit MÖTLEY CRÜE und trotz fünf Kindern keine wirklich großartigen Gedanken mehr über einen kommerziellen, ihm den Kühlschrank füllenden, Erfolg der BRIDES OF DESTRUCTION machen. Auch sein Mitstreiter und Gitarrist Tracii Guns dürfte mit den L.A. GUNS genügend Alben verkauft haben, um hier sorgenfrei abzurocken zu können. Komplettiert wird die Band durch die weniger bekannten (aber nicht minder talentierten) Scot Coogan (der u.a. für SINEAD O’CONNOR, VANILLA ICE und die Boygroup ALL 4 ONE trommelte) und den ehemaligen Friseur London LeGrand, der für den Gesang zuständig und verantwortlich ist. Der Vierer legt nun mit „Here Come The Brides“ sein Debüt vor, das ich qualitativ oft leider nur durchschnittlich finde.

Neun Songs mit einer Spielzeit von knapp 38 Minuten hat die Band eingespielt und neben überzeugenden und rotzigen Punkrockern wie „Shut The Fuck Up“ und „I Don’t Care“ können mich auch „I Got A Gun“ und das böse groovende „2 Times Dead“ (die wie eine Mischung aus Alice In Chains und Soundgarden klingen) begeistern. Etwas ruhiger geht es beim abschließenden „Only Get So Far“ zu, doch auch hier beweist die Band, daß sie gute Songs zu schreiben und performen in der Lage ist. Aber bei einer so kurzen Spielzeit sind fünf wirklich gute Songs auf der Habenseite einfach zu wenig, wenn man auf der anderen Seite auch den einen („Natural Born Killers“, „Revolution“) oder anderen Durchhänger („Brace Yourself“, „Life“) zu verantworten hat, bei denen die Band offensichtlich nicht weiß, welchen Stil-Weg sie einschlagen möchte. Als Fünf-Song-EP hätte es von mir die Höchstnote gegeben. Mit dem vollständigen Album wird diese nicht ganz erreicht…

Release : 08.03.2004

Spielzeit: 38:28 Min.

Line-Up:
Scot Coogan (Drums)

Nikki Sixx (Bass)

Tracii Guns (Guitar)

London LeGrand (Vocals)

Produziert von Nikki Sixx
Label: Mayan Records

Homepage: http://www.bridesofdestruction.com

Tracklist:
1.Shut the fuck up

2.I don´t care

3.I got a gun

4.2 times dead

5.Brace yourself

6.Natural born killers

7.Life

8.Revolution

9.Only get so far

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