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BRAZEN ABBOT: Bad Religion (Re-Release)

Auch auf "Bad Religion" überschreiten die Protagonisten keine Genre-Grenzen, bewegen sich aber innerhalb dieser ziemlich abwechslungsreich, haben knackige Uptempo-Songs genauso am Start wie gefühlvolle Balladen und finden bei beinahe jedem Song die ideale Mischung aus Härte und Melodie.

Auch das dritte BRAZEN ABBOT-Album, das ursprünglich im Jahre 1997 veröffentlicht wurde, kommt nun als Re-Release mit neuem Artwork in die Läden – d.h. es gibt dieses Album mittlerweile mit drei verschiedenen Verpackungen, wobei ich aber sagen muss, dass die aktuelle auch zugleich die ansehenswerteste ist. Bonustracks gibt es aber auch hier keine, so dass eine Anschaffung nur für die Leute sinnvoll ist, die die damalige Erstveröffentlichung noch nicht in ihrem heimischen CD-Regal stehen haben.

Musikalisch, handwerklich und stilistisch gibt es dagegen kaum Unterschiede zu den anderen, unter dem BRAZEN ABBOT-Banner veröffentlichten Alben, von denen es mittlerweile fünf an der Zahl gibt. Auch hier übernahm der gebürtige Bulgare das Komponieren der elf Songs, sowie das Einspielen von Gitarren, Keyboards, Piano, Percussion und Violine und ließ sich ansonsten von den EUROPE-Recken John Leven (Bass), Ian Haugland (Drums), Mic Michaeli (Orgel) sowie den Ausnahmesängern Thomas Vikström (CANDLEMASS), Göran Edman (GLORY, YNGWIE MALMSTEEN, STREET TALK) und JOE LYNN TURNER (RAINBOW, DEEP PURPLE) unter die Arme greifen, so dass man über die handwerklich erstklassige Umsetzung der Songs eigentlich keine Worte verlieren muss, da diese Namen für Qualität stehen.

Da Herr Kotzev noch nie einer der Musiker war, die meinen, jedem Trend hinterher hecheln zu müssen, klingt die auf Bad Religion zu hörende Musik je nach Sicht- und Hörweise entweder zeitlos oder altbacken. Für mich klingt sie einfach Klasse, auch wenn wirklich überragende Songs nicht zu hören sind – dafür verzichtet Herr Kotzev aber auch auf qualitative Negativ-Ausrutscher. Die Songs dürften somit allen Leuten gefallen, die auf Bands wie RAINBOW, DEEP PURPLE (der bei vier Songs zu hörende JOE LYNN TURNER sang ja auch für beide Bands), YNGWIE MALMSTEEN, AXEL RUDI PELL, IMPELLITERRI oder HEAVEN AND EARTH stehen.

Auch auf Bad Religion überschreiten die Protagonisten keine Genre-Grenzen, bewegen sich aber innerhalb dieser ziemlich abwechslungsreich, haben knackige Uptempo-Songs genauso am Start wie gefühlvolle Balladen und finden bei beinahe jedem Song die ideale Mischung aus Härte und Melodie. Es gilt also auch hier: Das Rad erfindet Herr Kotzev nicht neu, wer aber auf grundsoliden Hardrock auf handwerklich hohem Niveau steht und seine Sammlung eventuell komplettieren oder erweitern möchte, sollte sich auch Bad Religion ohne Wenn, Aber und zeitliche Verzögerung zulegen – zumal alle Wiederveröffentlichungen zu einem humanen Preis von 9,99 € erhältlich sind.

Veröffentlichungstermin: 22.08.2005

Spielzeit: 57:45 Min.

Line-Up:
Nikolo Kotzev : Guitars, Keyboards, Piano, Percussion, Violin

Joe Lynn Turner : Vocals on Songs 1,4,7,10

Thomas Vikström : Vocals on Songs 2,6,9

Göran Edman : Vocals on Songs 3,5,8,11

Ian Haugland : Drums

Mic Michaeli : Organs

John Leven : Bass

Produziert von Nikolo Kotzev
Label: Steamhammer / SPV

Homepage: http://home.aland.net/brazen.abbot

Tracklist:
1. The Whole World Is Crazy

2. Nightmares

3. Two of a Kind

4. I Will Rise Again

5. Day of the Eagle

6. We Don´t Talk Anymore

7. Wings of a Dream

8. Bad Religion

9. Father to Child

10. Love Is On Our Side

11. The Empire of the Sun

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