Die Formation BLOODTHORN wurde bereits 1992 ins Leben gerufen. Widmeten sich die Norweger in ihren frühen Jahren noch atmosphärischeren Klängen und scheuten auch vor Frauengesang und Keyboards nicht zurück, haben sie sich mittlerweile stilistisch anderweitig orientiert. Zwar ließe der Deal beim noch jungen Label Morningstar Records, welches unter anderem von Arnt O. Grønbech (KEEP OF KALESSIN) betrieben wird, auf schwarzmetallische Töne schließen, doch Genocide bietet eher die todesmetallische Vollbedienung.
BLOODTHORN bieten auf ihrem ordentlich produzierten Werk vorwiegend schnellen, blast-lastigen Death Metal. Zwar blitzen etwa in Invoking The Apocalypse auch mal an SLAYER erinnernde Riffs auf und hier und dort lassen sich Parallelen zu MALEVOLENT CREATION ausmachen. Meistens jedoch prügeln sich die Norweger kompromisslos und ohne Raffinesse durch ihre Songs, die so zum einen Ohr hinein und zum anderen wieder hinausrauschen. Kurz und schmerzlos. Zwar leisten sich BLOODTHORN keine happigen Patzer in ihrem Spiel und die Songs sind allesamt schlüssig, doch insgesamt erscheint ihr Todesmetall einfach zu wenig eigenständig, zu wenig fesselnd, zu wenig raffiniert. Ein Antesten lohnt sich so wohl lediglich für todesmetallische Allessammler.
Veröffentlichungstermin: 24.03.2006
Spielzeit: 42:54 Min.
Line-Up:
Krell: Vocals
Ihizahg: Gitarren
Harald: Bass
Jehmod: Drums
Produziert von Knut Fug Prytz (NECROPHAGIA)
Label: Morningstar Records
Homepage: http://www.bloodthorn.net
Email: info@bloodthorn.net
Tracklist:
1. … For Those Whose Time Has Come (Intro)
2. Blood And Iron
3. Invoking The Apocalypse
4. Nightmare Of Violence
5. They Will Arise
6. Forced Selfmutilation
7. Sacrificial Slaughter
8. Hell On Eastern Front
9. Monolith Of The Dead