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BLINDSIDE BLUES BAND: Keepers of the flame

Für Blues-Rocker ein Pflichtkauf, für Hard`n´Heavies optimal, um mal diesen Sound für sich zu entdecken.

Wow, ist das ein Feuerwerk, das die BLINDSIDE BLUES BAND hier abfackelt. Seit 93 aktiv und mit fünf Scheiben im Rücken, halten sie die Flamme des Blues-Rock verdammt heiß. Bandkopf Mike Onesko rockt seither in allerlei Besetzungen und unter eigenem Banner den Blues, bis 2000 mit Unterstützung des Shrapnel-Labels, genau, da wo all die Guitar Heroes sägen. Keepers of the flame ist nun sein zweites BLINDSIDE BLUES BAND-Album bei Grooveyard Records.

Als Anspieltipp reicht der Opener, denn der Titelsong kommt so energievoll und treibend aus den Boxen – wer bei Blues-Rock an relaxte Klänge denkt, der verbrennt sich hier die Finger. Nicht enden wollende Soli, packende Grooves und cooler Gesang treiben einen in den positiven Wahnsinn. Ähnlich kraftvoll geht man fast die ganze Scheibe zu Werke, trotz des bluesigen Grundthemas bringt Keepers of the flame die Power mit, um auch bei Hard`n´Heavy-Fans auf offene Ohren zu stoßen. Hier ein bischen CREAM, dort etwas MOUNTAIN, CACTUS und FOGHAT, auch HENDRIX schaut mal vorbei, alles beachtlich durch die Energiemaschine gedreht. Zudem gibt es drei Coversongs, die man absolut nicht als Ideenersatz werten kann. DEEP PURPLEs Maybe I´m a leo steht dem starken Original kaum nach, die bluesigeren Gitarren passen hervorragend. Auch der URIAH HEEP-Song I wanna be free kommt klasse, KEN HENSLEY dürfte seine Freude daran haben. Auch den eher getragen ROBIN TROWER-Blues Hannah bringt die BLINDSIDE BLUES BAND sehr cool. Einzig das weniger treibende, mit Steel Guitar gespielte Lonesome road konnte mich anfangs nicht so begeistern, der Song bringt aber eine weitere Stimmung auf die CD und gefällt mir nach reichlichen Durchgängen immer mehr. Zum Abschluss gibt es unangemeldet noch eine lange Bluessession, die BLINDSIDE BLUES BAND hat damit die Cd bis zum Ende ausgenutzt.
Bei für Blues-Rock sehr fettem Sound präsentiert Mike Onesko eine starke Band, auf deren Fundament er sein klasse Gitarrenspiel abbrennt, das sich prima mit dem von Scott Johnson ergänzt. Seine Stimme kommt sehr cool und mit Blues getränkt. Den 73er TROWER-Oldie singt Davey Pattison, der mit GAMMA um ´80 herum zumindest mit den ersten beiden Scheiben recht erfolgreich war und später auch bei ROBIN TROWER sang. Ebenfalls an Bord ist gelegentlich Jeff Martin (Drums/Vocals bei BADLANDS, RACER X, PAUL GILBERT, MICHAEL SCHENKER)

Für Blues-Rocker ein Pflichtkauf, für Hard`n´Heavies optimal, um mal diesen Sound für sich zu entdecken. Die Energie auf Keepers of the flame muss so manche Metal-Band erstmal hinkriegen.

Veröffentlichungstermin: 2007

Spielzeit: 77:03 Min.

Line-Up:
Mike Onesko – Guitar, Lead Vocals
Scott Johnson – Guitar
Kier Staeheli – Bass
Emeny Coe – Drums
Jeff Martin – Drums, Harmonica, Backing Vocals

Gäste:
Davey Pattison – Lead Vocals (10)
Joe Romagnalo/Mike Varney – Guitar Solo (4)
Barry Prior – Keyboards (8)
Derek Reeve – Backing Vocals (8)

Produziert von Mike Onesko, Emery Ceo & Jeff Martin
Label: Grooveyard Records

Homepage: http://www.mikeoneskoband.com

Tracklist:
1. Keepers of the flame
2. Sonic love
3. Jagged edge
4. Maybe I´m a leo
5. Lonesome road
6. Back stabber
7. Electric wave
8. I wanna be free
9. Bad luck
10. Hannah
11. Bluesion
12. Bonus Song

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