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BATTLE BEAST: Steel

Guter Melodic Metal aus Finnland, dem textlich kein Klischee zu blöd ist.

BATTLE BEAST stammen aus Finnland. Wer jetzt an melodischen Metal mit Keyboards und einem Hochton-Jodler denkt, der liegt… nun ja… nicht wirklich daneben. Auch wenn BATTLE BEAST durchaus auch anders können. So präsentieren sich BATTLE BEAST zunächst eher hardrockig und auch Sänger Anton Kabanen lässt erst mal mehr Hard Rock-Röhre als Eierkneifer raushängen. Und das sogar ziemlich gut. Trotzdem ist er natürlich größtenteils in Tonlagen unterwegs, die besonders von Hunden wahrgenommen werden könne. Die beiden ersten Songs, Enter The Metal World und Armageddon Clan sind klassische Stampfer. The Band Of The Hawk startet mit Bläsern, dann wirds kurz ein bißchen folkloristisch, dazu gibt es Männer-Chöre im Refrain. Hier geht es schon eher in die True Metal-Richtung. Der folgende Up Tempo-Kracher Justice And Metal ist an sich ziemlich cool, der Refrain ist aber selbst für MANOWAR-Verhältnisse arg platt. Obwohl… Streicht das. Und wo wird gerade bei Refrains sind, der von Steel – ansonsten ein weiterer Stampfer mit Dudelsolo zwischenndurch – ist nicht mehr weit vom Schlager entfernt. Na ja, MAJESTY-Fans werden das sicher lieben.

Allgemein ist den Finnen – ihr werdet es beim lesen des Bandnamens und Albumtitels bereits geahnt haben – textlich kein Klischee zu ausgelutscht. Zeilen wie My fists are made of steel, my heart is made of gold bei Die-Hard Warrior schlagen dann allerdings wirklich dem Fass den Boden aus. Leute, wo sind wir denn hier??? Wenn man sich davon allerdings nicht ins Bockshorn jagen lässt (und welcher echte Metaller tut das schon), dann entpuppt sich Steel als wirklich gutes Melodic Metal-Album. Nichts womit man einem alten Hasen mehr als gefälliges Nicken entlocken würde, aber eine wirklich gute und abwechslungsreiche Genre-Scheibe. Eine epische und kitschige Ballade gibt es mit Savage And Saint auch noch. Bei Iron Hand widerum kommen die Bläser wieder zum Einsatz, diesmal im Refrain, dazu etwas Epik und fertig ist eine weitere True Metal-Hymne. Mit Victory beendet eine schnelle Melodic Metal-Nummer das Album. Insgesamt ist Steel ein richtig gutes Melodic Metal-Album, nichts neues aber auf jeden Fall hörenswert für Genre-Fans.

Veröffentlichungstermin: 27.01.2012

Spielzeit: 46:01 Min.

Line-Up:
Anton Kabanen  guitars, vocals 
Nitte Valo – vocals
Juuso Soinio – guitars
Eero Sipilä – bass 
Pyry Vikki – drums
Janne Björkroth – keyboards 

Label: Nuclear Blast

Homepage: http://www.battlebeast.fi

Mehr im Netz: http://www.facebook.com/battlebeastofficial

Tracklist:

01. Enter The Metal World
02. Armageddon Clan
03. The Band Of The Hawk
04. Justice And Metal
05. Steel
06. Die-Hard Warrior
07. Cyberspace
08. Show Me How To Die
09. Savage And Saint
10. Iron Hand
11. Victory

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