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ASPID: Musa

Auf einer grundsoliden Hardrock-Basis bauen ASPID nämlich eine gelungene Mischung aus Prog, Metal und leichten Alternative-Einsprengseln, wobei die letztgenannten eher in einzelnen Melodielinien als in der Ausstrahlung der Musik zu suchen sind. Gute Scheibe aber nicht essenziell.

Auch schon wieder zwei Alben im Rücken haben die Spanier ASPID, die mit Musa das neue Album vorstellen und dabei eine wirklich gute Figur machen. Es ist schon enorm, wie sich das Metallerohr in den letzten Jahren an spanischsprachigen Gesang gewöhnt hat und wie man die Eigenheiten dieser Sprache inzwischen zu schätzen weiß. Dieser Umstand kommt ganz klar auch dem Drittwerk der Band zugute und unterstützt die Schwierigkeit bei der Einordnung dieser Scheibe. Auf einer grundsoliden Hardrock-Basis bauen ASPID nämlich eine gelungene Mischung aus Prog, Metal und leichten Alternative-Einsprengseln, wobei die letztgenannten eher in einzelnen Melodielinien als in der Ausstrahlung der Musik zu suchen sind.

Mit dem Opener beweist man jedenfalls schon mal ein hervorragendes Gespür für einprägsames Riffing um dann mit dem zweiten Song zu zeigen dass man auch durchaus in der Lage ist Ohrwurmmelodien mit viel Gefühl zu schreiben. Die progressiven Elemente treten dabei weniger durch komplexe Songstrukturen oder wildes Gefrickel in den Vordergrund, vielmehr sind es die Feinheiten bei der Songgestaltung und verschiedene Sounds, die einfach typisch für diesen Stil sind. Zwischendurch wagt man zwar durchaus auch Breaks die in neuen Songteilen münden doch diese sind nie zu komplex oder songzerstörerisch eingebaut. Von an alte BLACK SABBATH erinnernde Rockteilen zu groovigen Hardrocknummern bis hin zu härteren Metalparts (ist es wichtig die Ballade A lo largo del camino auch noch zu erwähnen) haben ASPID einiges zu bieten, lassen über die Dauer einer ganzen CD aber leider doch etwas im Songwriting nach. Das hat auch mit zur Folge, dass die Band zwar irgendwie eigenständig klingt, es aber an Persönlichkeit mangeln lässt.

So ist Musa zwar eine recht sympathische Scheibe geworden die gut rein läuft, so richtig zu fesseln vermag sie aber nicht. Einige Melodien bekommt man nach zwei Hördurdchläufen zwar kaum mehr aus dem Kopf raus, der Gesamteindruck des Albums ist aber dann doch nicht derart einprägsam. Gute Scheibe aber nicht essenziell.

Veröffentlichungstermin: 21.07.03

Line-Up:
Rafa Garrigos – Drums

Javi Garrigos – Bass

Joanjo Bosch – Vocals

Jordi Carles – Guitar

Produziert von Rafa Garrigos
Label: Avispa Records / Brooke-Lynn Promotion

Hompage: http://www.aspidmetal.com

Tracklist:
LA HORA SUPREMA

SUEÑA POR MI

QUE EL FUEGO HABLE

MUSA

INDOMITO

EL MANANTIAL DE LA SINCERIDAD

EJECUTAR LA MAÑANA

SALTO AL VACIO

ABANDONAR

A LO LARGO DEL CAMINO

DIOS BACO

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