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ANIMUS MORTIS: Atrabilis (Residues From Verb & Flesh)

Verzerrte Flächen aus Chile…

Mit einem Gitarrensound, der etwas nach altem DISMEMBER-Moder riecht, machen sich die Chilenen ANIMUS MORTIS auf ihrem Debüt auf, rohen Black Metal unter die Leute zu bringen. Statt auf Akzente, setzt das Quartett hierbei auf verzerrte Flächen, Monotonie und fehlende Dynamik. Letzterer Mangel schlägt sich denn auch in der Produktion nieder, deren rauer Natur der künstliche Kicksound der Drums schlecht zu Gesicht steht.

Das wirkliche Problem von Atrabilis (Residues From Verb & Flesh) ist jedoch die pure Austauschbarkeit des Materials. Die schwarzmetallischen Zerrflächen bestehen aus 08/15-Riffs, der Gesang ist erschreckend beliebig und Versuche, etwas Abwechslung hereinzubringen, scheitern nicht nur an unstimmigen Übergängen. Dazu gesellt sich der Eindruck, dass der Horizont des Drummers nicht allzu weit zu sein scheint – hier und da kommt man gar in Versuchung, mit einem anderen Zuhörer zusammen 50:50-Wetten abzuschließen, ob im nächsten Song Blastbeat oder Doublebass an der Reihe ist…

Obwohl ANIMUS MORTIS keine katastrophalen Patzer einbauen – den Erwerb von Atrabilis (Residues From Verb & Flesh) kann man sich getrost sparen. Wenn es unbedingt Schwarzmetall aus Chile sein muss, ist man mit HETROERTZEN besser beraten.

Veröffentlichungstermin: 01.02.2008

Spielzeit: 34:46 Min.

Line-Up:
N. Onfray: Gitarren
Sidragath: Vocals
Bauda: Bass
Horus: Drums

Produziert von Pablo Clares
Label: Debemur Morti Productions

Homepage: http://www.myspace.com/animusmortis

Tracklist:
1. Ambivalent Aura
2. Hosannas From The Depths
3. My Ashes Inside
4. Dying Murmur
5. Among The Phlegm Of God
6. Ethereal Dimensions
7. Splendour Ruins
8. Thresholds Of Insanity

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